Wirtschaft

"Viele Betriebe finanziell am Limit oder sogar darüber"

Regionale Lösungen und Schanigärten nützen dem Großteil der Betriebe nichts. Die Tourismusbranche braucht endlich ein verbindliches Öffnungsdatum.

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Ab März geht's in der Gastro outdoor wieder los!
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Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Da der Dauerlockdown für Unternehmer und ihre Mitarbeiter sowie Gäste eine enorme Belastung darstellt, hatten viele Betriebe zu Recht auf ein rasches Öffnen gedrängt. Nun heißt es weiter "Bitte warten". Auch der Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland zeigt sich enttäuscht.

"Bei unseren Betrieben herrscht Frustration und Enttäuschung", sagt Präsident Peter Nemeth. "Unsere Betriebe sind keine Gefährder. Ganz im Gegenteil. Ihre Sicherheits- und Präventionskonzepte sind vorbildlich. Dass die Zahlen jetzt steigen, kann nicht an der Hotellerie und Gastronomie liegen, denn hier war ja bekanntlich zu."

"Das Virus wird uns noch länger begleiten"

Dass ein österreichweites Aufsperren von Gastronomie und Hotellerie nun nicht, wie erhofft, endlich in greifbare Nähe rückt, ist ein herber Rückschlag für die touristischen Branchen. "Uns war wichtig, dass all jene jetzt öffnen können, die öffnen wollen. Das Virus wird uns noch länger begleiten, wir müssen also einen praktikablen, gangbaren Weg finden, damit zu leben. Die Wirtschaft hat bereits bewiesen, dass die entsprechenden Werkzeuge funktionieren", zeigt sich Nemeth überzeugt.

Aber nicht nur die fehlende Planungssicherheit lastet den Unternehmerinnen und Unternehmern schwer auf den Schultern, weiß Nemeth. "Viele Betriebe sind finanziell am Limit oder sogar schon darüber. Neben einem verbindlichen Öffnungsdatum für alle Branchen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft braucht es auch verbesserte Unterstützungen, die rasch und unbürokratisch abgewickelt werden", so der Wirtschaftskammerpräsident abschließend.

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