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Viele Ö wollen ihre Kinder nicht impfen lassen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Mumps-Masern-Röteln, Diphterie-Tetanus oder FSME: Die Liste der empfohlenen Impfungen für Kinder ist lang, tatsächlich steht aber die Mehrheit der österreichischen Eltern Impfungen kritisch gegenüber. In einer Studie gaben 57 Prozent der Eltern an, Impfungen skeptisch zu sehen, vier Prozent lehnten sie überhaupt ab.

Befragt wurden 750 Eltern mit Kindern bis zu einem Alter von 13 Jahren. Dies sind die Ergebnisse:


Impfskeptiker gebe es in allen Alters- und Bildungsschichten. Zudemstellen sie differenzierte Fragen und wollen klare, evidenzbasierte Antworten.
Nur 40 % der befragten Eltern sind Impfbefürworter, die den empfohlenen Schutzimpfungen vorbehaltlos begegnen.
Am häufigsten stimmen Eltern einer Impfung nicht zu, da sie den Schutz als unnötig empfinden (44 Prozent).
Auch die Sorge, das Kind könnte zu stark belastet werden (35 Prozent) und...
...die Angst vor Nebenwirkungen und Impfschäden (34 Prozent) spielt eine Rolle.
40 Prozent sehen sogar einen klaren Zusammenhang zwischen Impfungen im Kindesalter und der Zunahme von Allergien. Hier gibt es laut Experten einen „massiven Kommunikationsbedarf“.
Nur 68 Prozent gaben an, den österreichischen Impfempfehlungen zu vertrauen. Dieses Misstrauen sei laut Experte in den letzten Jahren sogar gewachsen.
Auch die Interessengemeinschaft zwischen Ärzten und Pharmafirmen werde äußerst kritisch hinterfragt.
Zwar würden sich die meisten Eltern wünschen, dass ihre Kinder gut geschützt sind, allerdings sei mit 78 Prozent ein Großteil der Befragten auch der Meinung, dass es gut ist, wenn Kinder auch einmal krank sind.
Insgesamt fühlten sich 82 Prozent der befragten Eltern einigermaßen gut über das Thema Kinderimpfungen informiert.


Jedoch nur knapp ein Drittel bezeichnete den Wissensstand als sehr gut. Als wichtigste Informationsquelle dient das persönliche Gespräch mit dem Arzt, auch Broschüren, das Internet oder Zeitschriften werden gerne herangezogen.

Etwa ein Drittel der Eltern würde sich allerdings mehr Informationen zu diesem Thema wünschen.