Politik
Viele Unterstützer für Van der Bellens Klima-Initiat...
Insgesamt 15 Staats- und Regierungschefs unterzeichneten den Appell des österreichischen Bundespräsidenten zum kommenden Klimagipfel in Katowice.
Für den Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen ist der richtige politische Umgang mit dem Klimawandel die Herausforderung unserer Zeit schlechthin. Im Vorfeld des Klimagipfels im polnischen Katowice organisierte der österreichische Bundespräsident deshalb eine eigene Klimainitiative, mit der er einen Appell an die politischen Verantwortlichen in Europa richten möchte.
Halb Europa unterstützt Van der Bellens Appel
In den vergangenen Tagen und Wochen nutzte Van der Bellen auf der Suche nach Unterstützern für seine Initiative seine guten europäischen Kontakte und ließ das Telefon glühen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Immerhin 15 europäische Staats- und Regierungschef unterzeichneten Van der Bellens Appel, darunter auch politische Schwergewichte wie der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier und der niederländische Premierminister Mark Rutte.
Das viele Staatsoberhäupter die Unterschrift aber auch verwehrt haben, erklärt Van der Bellen mit der "schwierigen Situation" in der sich manche von diesen im Bezug auf den Klimawandel befinden würden. Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda etwa habe nur deshalb nicht unterschrieben, weil er als Oberhaupt des Gastgeberlandes der Konferenz seine Überparteilichkeit und Neutralität waren wollte. Außerdem hätten diverse Staatsoberhäupter von europäischen parlamentarischen Monarchien oft auch gar nicht die erforderlichen Befugnisse um derartige Appelle zu unterschreiben.
So oder so seien die gesammelten 15 Unterschriften ein "toller Erfolg", meint Bundespräsident Van der Bellen.
Das steht im Appell der Staats- und Regierungschefs
Der Appell enthält bei genauerem durchlesen durchaus interessante und neuartige Formulierungen im Bezug auf den Klimawandel. Beispielsweise heißt es in dem Dokument, dass unsere Generation wohl die letzte sein wird, die noch effektive Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels setzen würde können, gleichzeitit sei diese Generation aber auch die erste welche die Folgen dieses globalen Phänomens in seiner vollen Härte zu spüren bekommen wird.
Die globale Durchschnittstemperatur sei im vergangenen Jahrzehnt um ungefähr ein Grad gestiegen, dies sei die bislang mit Abstand höchste gemesse Veränderung in der Geschichte der Menschheit, heißt es in dem Text weiter.
Von den an der Klimakonferenz teilnehmenden Ländern erhoffen sich die Unterzeichner des Appells jetzt "schnelles, entschiedenes und gemeinsames Handeln", denn nur so würde sich der Klimawandel noch effektiv bekämpfen lassen. (red)