Politik

Vieles unklar: Hotline zum 12-Stunden-Tag läuft heiß

Am 1. September tritt das neue Arbeitszeitgesetz in Kraft. Für Arbeiterkammer-Experte Christian Dunst ist aber noch vieles unklar.

Heute Redaktion
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Widerstand gegen den 12-Stunden-Arbeitstag
Widerstand gegen den 12-Stunden-Arbeitstag
Bild: picturedesk.com

Der 12-Stunden-Tag soll ab 1. September in Form des neuen Arbeitszeitengesetzes in Kraft treten. Die eigens dafür eingerichtete Gratishotline der Wirtschaftskammer läuft dieser Tage - kurz vor Inkrafttreten - heiß.

"Es herrscht ein hoher Grad an Rechtsunsicherheit", konstatiert auch Arbeiterkammer-Experte Christian Dunst. Für ihn ist unklar, wie die elfte und zwölfte Arbeitsstunde in der Praxis aussehen wird.

Die Arbeiterkammer werde jedenfalls "genau darauf schauen, dass alle Regeln eingehalten werden", so Dunst. Etwa, ob bei Gleitzeit die Überstundenzuschläge tatsächlich erhalten bleiben, wie versprochen wurde.

Zu langes Arbeiten gesundheitsschädlich

Die Arbeiterkammer Oberösterreich wiederum will am Freitag bei einer Pressekonferenz in Linz darlegen, dass zu lange Arbeitszeiten die Gesundheit gefährden. Diese Annahme basiere auf arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen. "Der 12-Stunden-Tag und die 60-Stunden-Woche wirken sich daher besonders nachteilig auf Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus", heißt es in einer Aussendung. (red)