Politik

Vier Millionen Euro Kosten, aber kein einziger Flüch...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Picturedesk

Seit 7. März sind keine Flüchtlinge mehr über die Grenze in Spielfeld (Stmk.) nach Österreich gekommen. Die Kosten für dort eingesetzte Polizisten und Dolmetscher betrugen dennoch fast vier Millionen Euro.

Der Grenzübergang in Spielfeld kostet die Steuerzahler auch nach dem Ende des großen Flüchtlingsansturms viel Geld. So fielen alleine im März für die 110 pro Tag eingesetzten Polizisten 2,1 Mio. Euro an – obwohl am 6. des Monats die letzten Flüchtlinge die Grenze passierten. Das zeigt die Beantwortung einer FP-Anfrage durch Innenminister Sobotka (VP).

Dieser Betrag reduzierte sich im April auf 550.000 und im Mai auf 528.000 Euro. Im Juni (letzter abgefragter Monat, Anm.) waren es 318.000 Euro. Die Dolmetscherkosten betrugen im März 213.000 Euro und im April 203.000 Euro. Dabei waren ab 16. März keine Dolmetscher mehr vor Ort. Dazu kamen rund 300.000 Euro an Zusatzkosten für Grenzkurse.

In den vier Millionen Euro nicht enthalten: die Kosten für Rettung, Security, Heer und Reinigungspersonal. Diese fallen nicht in das Budget des Innenressorts. Die Wartezeiten-Anzeigetafel, deren Monatsmiete 7.000 Euro kostet, steht auch noch. Grund: Man könne "die Entstehung einer neuerlichen Flüchtlingsroute über den Balkan nicht ausschließen". Im Falle einer Demontage könne die rasche Wieder-Errichtung nicht garantiert werden.

;