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Vier Schlepper nach Tod von Aylan in Haft

Heute Redaktion
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Wenige Tage nach dem tragischen Tod des Flüchtlingsjungen Aylan, der gemeinsam mit anderen Menschen nahe der türkischen Küste ertrunken war, hat man nun vier mutmaßliche Schlepper inhaftiert. Die aus Syrien stammenden Männer wurden in Bodrum wegen fahrlässiger Tötung und Menschenschmuggels angeklagt.

Just spoke with Aylan's aunt. Asking people to stop using drowning photo. Wants world to remember him smiling
— Muhammad Lila (@MuhammadLila)

Der dreijährige Aylan war gemeinsam mit seinem fünfjährigen Bruder und den Eltern auf einem Flüchtlingsboot, dass die Familie von Bodrum auf eine griechische Insel bringen sollte. Bis auf den Vater fanden alle in der ägäischen See den Tod. Das Foto des mit dem Gesicht im Sand liegenden, toten Aylans, der worden ist, ging danach um die Welt.

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Die tragischen Geschichte der Familie und das Bild Aylans wurde auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken für negative Stimmungsmache missbraucht. So wurde etwa die Unwahrheit verbreitet, dass die Familie nur deswegen nach Kanada wollte, damit sich der Vater neue Zähne machen lassen kann. Ausschnitte aus werden als "Beweis" angeführt.

In Deutschland hat ein menschenverachtendes Posting für Wirbel gesorgt, in dem eine Facebook-Gruppe ihre Freude über den Tod des kleinen Aylan bekanntgibt.