Fussball

Vier Super-League-Klubs droht weiterhin der CL-Rauswurf

Das "Schreckgespenst" Super League ist vorerst gebannt. Damit das auch so bleibt, spricht sich UEFA-Boss Aleksander Ceferin weiter für Strafen aus. 

Heute Redaktion
Teilen
UEFA-Boss Aleksander Ceferin.
UEFA-Boss Aleksander Ceferin.
Picturedesk

In der Nacht auf Montag hatten Manchester United, Manchester City, Liverpool, Arsenal, Tottenham, Chelsea, Atletico Madrid, Real Madrid, FC Barcelona, AC Milan, Inter Mailand und Juventus Turin die Super League aus der Taufe gehoben. Nach heftigen Fan-Protesten kam allerdings schnell das Aus. Mittlerweile haben acht Teams dem Milliarden-Projekt wieder den Rücken gekehrt. 

Nicht allerdings Real, Barcelona, Juventus und der AC Milan. Die vier Vereine hatten noch nicht endgültig einen Austritt bekannt gegeben, Real-Präsident Florentino Perez und Barca-Boss Joan Laporta hatten das Projekt stattdessen zuletzt verteidigt. 

Drohung an Quartett

Deshalb schlug UEFA-Boss Ceferin neuerlich harte Töne an. "Wir warten noch auf rechtliche Einschätzungen und dann werden wir dies bekannt geben. Aber jeder muss die Konsequenzen für seine Entscheidungen tragen. Und das wissen die auch", erklärte der Slowene gegenüber der Nachrichtenagentur "AP". 

Das UEFA-Exekutivkomitee hatte am Freitag beschlossen, in der kommenden Woche Gespräche mit den nationalen Ligen und Verbänden zu führen. Das Champions-League-Halbfinale mit Real Madrid (gegen Chelsea) wird kommenden Dienstag plangemäß über die Bühne gehen. Zukünftig könnte es aber Sanktionen geben. 

Super League oder Champions League

"Wenn sie in der Super League sind, dann können sie natürlich nicht in der Champions League sein", unterstrich der 53-Jährige mit Blick auf die weiterhin abtrünnigen Vier. "Es ist für mich eine andere Situation bei den Vereinen, die ihren Fehler zugegeben haben", hielt Ceferin fest. 

Zuletzt wurde spekuliert, ob die UEFA den Klubs beim Ausstieg aus der Super League, der eine Strafzahlung von 300 Millionen Euro nach sich ziehen soll, unter die Arme greifen könnte.