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Vierweitere Flüchtlinge an griechischer Grenze erfroren

Nach dem Kältetod von zwölf Flüchtlingen an der griechischen Grenze sind vier weitere Leichen entdeckt worden. Die Türkei erhebt schwere Vorwürfe.

Heute Redaktion
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Die Türkei wirft Griechenland vor, den Menschen ihre Kleidung und Schuhe abgenommen und sie gewaltvoll in die Türkei gedrängt zu haben.
Die Türkei wirft Griechenland vor, den Menschen ihre Kleidung und Schuhe abgenommen und sie gewaltvoll in die Türkei gedrängt zu haben.
Mehmet Guzel / AP / picturedesk.com

Es ist ein schrecklicher Fund, den die türkischen Behörden im Grenzgebiet zu Griechenland gemacht haben. Wie das Innenministerium bekanntgab, wurden am Mittwochabend bei Eiseskälte zwölf Leichen nahe des Dorfs an der griechischen Grenze gefunden. Jetzt machten die Einsatzkräfte eine weitere schlimme Entdeckung: Vier weitere Menschen sollen in dem Gebiet erfroren sein. Das teilten die Behörden der türkischen Grenzprovinz Edirne wenige Stunden später mit.

Nahe des Dorfs Pasakoy stießen die Behörden auf die ersten zwölf toten Menschen. Laut der Türkei sollen sie nur leicht bekleidet gewesen sein. Griechische Grenzschutzbeamte hatten die Flüchtlinge nach türkischen Informationen zuvor zurückgedrängt und ihnen Kleidung und Schuhe abgenommen.

Türkei wirft Griechenland illegale Pushbacks vor

Griechenland wies diesen Vorwurf umgehend zurück. "Diese Migranten haben es nie bis zur Grenze geschafft. Jede Andeutung, sie hätten es geschafft oder seien sogar in die Türkei zurückgedrängt worden, ist völliger Unsinn", sagte der griechische Migrationsminister Notis Mitcrachi. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kontert: "Es ist nicht hinnehmbar, zwölf Menschen erfrieren zu lassen. Aber es ist nicht das erste Mal, dass wir mit diesem Verhalten seitens Griechenlands konfrontiert sind."

 Mehr zum Thema: Griechenland setzte 1.072 Flüchtlinge auf Meer aus

Die Regierung in Ankara wirft Griechenland nicht zum ersten Mal vor, Flüchtlinge mit Gewalt über die Grenze zurück in die Türkei gedrängt zu haben. Auch Medien und NGOs hatten in den vergangenen Monaten immer wieder Berichte zu illegalen Pushbacks veröffentlicht.

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