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Vierfachmörder nach "extrem grausamer Tat" hingerich...

Heute Redaktion
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Japan hat "nach reiflicher Überlegung" einen 40 Jahre alten Chinesen am Strang hinrichten lassen. Der Mann soll vor 16 Jahren eine ganze Familie ausgelöscht haben.

"Es ist ein extrem grausamer und brutaler Fall", schilderte Justizministerin Masako Mori am Donnerstag vor versammelter Presse. Sie habe nach "reiflicher Überlegung" das Todesurteil über Wei Wei (40) unterzeichnet. Der Chinese habe aus "wahrlich eigennützigen Gründen" die Leben einer ganzen Familie ausgelöscht.

2003 war der heute 40-Jährige gemeinsam mit zwei weiteren Mittätern in das Haus eines Geschäftsmannes und dessen Familie in Fukuoka im Südwesten Japans eingedrungen. Das Trio erwürgte den Vater, ermordeten die Frau in der Badewanne und machte auch vor den 8 und 11 Jahre alten Kindern des Paares nicht Halt. Danach versenkten sie die vier Leichen im Meer vor der Stadt.

So werden Menschen in Japan hingerichtet:

Wei und die beiden anderen Chinesen konnten kurz nach ihrer unfassbaren Bluttat gefasst werden. Während der 40-Jährige den japanischen Behörden ins Netz ging, wurden seine beiden Mittäter nach ihrer Flucht in ihrem Heimatland ausgeforscht und inhaftiert.

Einer der beiden wurde bereits 2005 hingerichtet, der Zweite soll laut japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press nie wieder ein Gefängnis verlassen dürfen.

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