Politik

Vilimsky reagiert gelassen auf Ablehnung von VdB

Der Bundespräsident sorgt derzeit für ein wenig Furore in den dahinplätschernden Koalitionsverhandlungen. Die FPÖ bleibt gelassen.

Heute Redaktion
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Am Freitag sprach Alexander Van der Bellen ganz offen mit verschiedenen EU-Botschaftern über die derzeitigen Regierungsverhandlungen. Dabei stellte er auch klar, dass er weder einen Minister Johann Gudenus noch Harald Vilimsky angeloben würde.

Doch wer nun denkt, dass die Freiheitlichen zum Konter oder einer Reaktion ansetzen, der irrt. Generalsekretär Herbert Kickl wollte die Grätsche erst gar nicht kommentieren, betonte lediglich, dass es eine gute Gesprächsbasis zwischen FPÖ-Chef Strache und dem Bundespräsidenten geben würde.

Vilimsky nimmt mögliche Zurückweisung zur Kenntnis

Auch Harald Vilimsky, einer der beiden Kandidaten, die Van der Bellen ablehnen würde, bleibt gelassen. Im Ö1-Mittagsjournal am Donnerstag meint er: "Es gibt derzeit kein verifiziertes Zitat des Bundespräsidenten. Aber auch wenn dem der Fall wäre, dann nehme ich das zur Kenntnis." Vilimsky respektiere auch das Recht des Bundespräsidenten, Minister zurückzuweisen.

Seiner Meinung nach gebe es mehrere geeignete Personen in den Reihen der FPÖ für ein Ministeramt. Derzeit hätte man sich noch gar nicht überlegt, wer welche Rolle übernehmen könnte.

Van der Bellen selbst schweigt noch ob und wieso er seine Aussage getätigt hat. Sein Sprecher dementierte die Medienberichte jedoch bislang nicht. (slo)