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Vincent Bueno vor ESC: "Hab mich fast zu Tode gekifft"

In wenigen Wochen ist es soweit: Unsere Songcontest-Hoffnung Vincent Bueno wird sich auf die größte Bühne der Welt stellen und für Österreich singen.

David Slomo
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Vincent Bueno
Vincent Bueno
ORF

Die Nervosität und Aufregung steigt fast schon im Sekundentakt. Ab dem 18. Mai blickt der halbe Globus nach Rotterdam. Dort meldet sich nach einer Zwangspause im vergangenen Jahr das größte Musikfestival der Welt zurück. 

Im ersten Halbfinale können wir uns noch gemütlich zurücklehnen und beobachten. Zwei Tage später heißt es aber Daumen drücken. Mit der Startnummer 5 wird Vincent Bueno die Bühne betreten und "Amen" zum Besten geben. Ob er den Einzug ins Finale schafft? Die Buchmacher rechnen ihm keine großen Chancen zu. Das ist dem Sänger aber egal, wie er am Sonntag bei "Frühstück bei mir" erklärte: "Es geht nicht um den Krampf, dass etwas passieren muss, um ein gewisses Glück zu erreichen".

Der lange Weg aus der Sucht

Apropos Glück: In der Vergangenheit hatte Vincent sowohl die positiven aber auch die negativen Seiten kennenlernen müssen. Vor rund 13 Jahren gewann er die Castingshow "Musical - Die Show". Rückblickend ist ihm klar, dass er abgehoben ist: "Ruhm in so kurzer Zeit ist nicht gut für die Seele". Claudia Stöckl beichtet er, dass er viele Drogen genommen habe. Und zwar nicht erst nach der Sendung, sondern auch schon mittendrin. Der Sänger: "Ich habe mich schon zu Tode gekifft. Man kann nicht sagen, dass das nur Gras ist. Man wusste nicht, was da drinnen ist. Ich hatte so Abstürze, wo ich mich gefragt habe, wieso ich das überhaupt mache".

Erst als er seinen Glauben fand und seine Frau kennenlernte, kam er langsam von den Drogen weg. Den endgültigen Bruch mit den Substanzen schaffte er schließlich mit der Geburt seiner Tochter: "Ich habe die Päckchen in den Mistkübel geworfen und gesagt, mich wirst du nicht umbringen".