Österreich

So schaut die Corona-Ampel in deinem Bezirk aus

Auch wenn die Corona-Ampel der Regierung erst im September starten soll, zeigt die Universität Wien schon jetzt, wie das Konzept aussehen könnte.

Leo Stempfl
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Corona-Ampel: Gesamtbevölkerung und COVID-19 positiv getestete Personen pro 10.000 Einwohner*innen in den letzten 14 Tagen.
Corona-Ampel: Gesamtbevölkerung und COVID-19 positiv getestete Personen pro 10.000 Einwohner*innen in den letzten 14 Tagen.
Karel Kriz/Universität Wien

Die Forscher der Arbeitsgruppe Kartographie und Geoinformation setzen dabei auf eine Darstellung, die nicht den kompletten Bezirk in der entsprechenden Farbe einfärbt. So wird vermieden, dass flächenmäßig große Bezirke mit wenigen Einwohnern das Gesamtbild der Karte verzerren. Interessierte können so schnell einen genauen Eindruck davon erlangen, wie es um Infektionen und Reproduktionszahl in bestimmten Bezirken steht.

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    Corona-Ampel
    Corona-Ampel
    Karel Kriz/Universität Wien

    Das dabei verwendete Ampelsystem, auf das in Zukunft auch die Bundesregierung setzen will, basiert auf den Reproduktionszahlen der letzten vier Tage auf Bezirksebene. Darüber hinaus sind allerdings auch Daten zu Arbeitslosigkeit und Demographie auf einen Blick sichtbar.

    Bevölkerung soll Risiko selbst einschätzen können

    Das verfolgte Ziel ist dabei, dass die Österreicher das Risiko in ihrem Wohngebiet oder Reiseziel selbst einschätzen können und nicht auf die Interpretation anderer Stellen vertrauen müssen. Da auch die coronabedingte Arbeitslosigkeit regional höchst unterschiedlich ist, hat man sich dazu entschieden, auch diese Information in die Karte einzubauen, sagt Karel Kriz vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien, unter dessen Leitung der "VIRUS atlas" steht.