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Vision E: Skodas elektrische Zukunft

Bei der Auto Shanghai stellt Skoda sein Konzeptfahrzeug Vision E vor – ein Vorgeschmack auf die Elektro-Pläne der Tschechen.

Heute Redaktion
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Mit einem deutlich sichtbaren Zeichen beginnt Skoda auf der Auto Shanghai die eigene elektrische Zukunft mit einer Studie eines rein batteriebetriebenen Fahrzeugs. Der Vision E soll zeigen, wie der erste Elektro-Skoda im Jahr 2020 aussehen soll.

Die fast 4,70 Meter lange Karosserie ruht auf einer Plattform aus dem Modularen Elektrifizierungs-Baukasten (MEB) des VW-Konzerns. Das ermöglicht einen Radstand von 2,85 Metern und damit viel Innenraum.

Die Frontpartie wird durch von der markant gestalteten Haube geprägt. Darunter läuft ein breites LED Lichtband über die gesamte Fahrzeugbreite und mündet an den jeweiligen Enden in schmale, dreiecksförmige Scheinwerfer. Einen klassischen Kühlergrill gibt es nicht. Stattdessen zieht sich die Fronthaube unterhalb des breiten Lichtbands bis in die unteren Lufteinlässe. Um die jeweilige Verkehrssituation zu analysieren, ist die Lichtsteuerung mit einer Frontkamera vernetzt. Auf Basis der so erfassten Daten wird die Lichtverteilung exakt definiert.

Überall Bildschirme

Dank der großen Glasflächen präsentiert sich der Innenraum hell und transparent. Die Sitze sind bis zu 20 Grad drehbar: Beim Öffnen der Türen schwenken sie nach außen und erleichtern damit den Einstieg. Nach dem Schließen der Tür fahren sie in ihre Ausgangsposition zurück.

Neben dem Cockpit-Bildschirm, auf dem die klassischen Fahrzeugdaten angezeigt werden, befinden sich weitere Displays für die Insassen. In der Mitte des Armaturenbretts sitzt das zentrale Touch-Screen-Display, darüber hinaus stehen für den Beifahrer und die Fond-Passagiere eigene Bildschirme zur Verfügung. In jeder Türinnenseite ist eine Phonebox integriert, mit der sich die Smartphones der Mitfahrer induktiv aufladen lassen.

Die beiden Elektromotoren leisten insgesamt 306 PS und treiben permanent alle vier Räder an. Der Ladevorgang der flüssigkeitsgekühlten Lithiumionenbatterie kann induktiv erfolgen, zum Beispiel über eine Bodenplatte in der eigenen Garage. Es gibt aber auch die Möglichkeit für eine Schnellladung, bei der nach nur 30 Minuten 80 Prozent der Batteriekapazität wieder aufgeladen ist.

Autonom unterwegs

Der Vision E kann selbsttätig im Stau agieren, per Autopilot Strecken auf Autobahnen zurücklegen, die Spur halten oder ausweichen, Überholvorgänge durchführen, selbständig freie Parkplätze suchen und allein ein- und ausparken sowie das "Educated Parking", das sich vom Fahrer bevorzugte Parkpositionen merkt und aufsucht. Zu den weiteren Neuerungen, die in der Konzeptstudie zum Einsatz kommen, gehört auch das Eye Tracking, das permanent die Augenbewegungen des Fahrers überwacht. Das System ist in der Lage, die vom Fahrer benötigten Informationen stets zum richtigen Zeitpunkt und in der ergonomisch idealen Position auf einem der zahlreichen Displays im Innenraum darzustellen. Das Eye Tracking kann zusätzlich dazu genutzt werden, den Grad der Aufmerksamkeit des Fahrers zu analysieren.

(jm)

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