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Visum gestrichen! Djokovic muss Australien verlassen

Nach tagelangem Warten ist nun die Entscheidung gefallen. Novak Djokovic muss Australien verlassen, sein Visum wurde annulliert. 

Heute Redaktion
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Novak Djokovic
Novak Djokovic
Imago Images

Einwanderungsminister Alex Hawke machte am Freitag von seinem Recht Gebrauch, die Einreisegenehmigung des serbischen Tennis-Stars aufzuheben. Djokovic muss Australien damit verlassen, kann auch nicht bei den am 17. Jänner beginnenden Australian Open an den Start gehen. 

"Heute habe ich meine Befugnis ausgeübt, das Visum von Herrn Djokovic aus Gründen der Gesundheit und der guten Ordnung zu annullieren, da dies im öffentlichen Interesse lag. Die Regierung von Premierminister Scott Morrison setzt sich stark für den Schutz der australischen Grenzen ein, insbesondere wenn es um die Corona-Pandemie geht", erklärte Einwanderungsminister Hawke sein Vorgehen. 

Gericht entscheidet

Damit muss Djokovic unverzüglich das Land verlassen. Seine Anwälte haben jedoch bereits einen gerichtlichen Einspruch gegen eine mögliche Ausweisung vorbereitet. Sollte dieser Einspruch jedoch nicht erfolgen oder Djokovic vor Gericht nicht Recht bekommen, wird er ausgewiesen. 

    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
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    Djokovic war am 5. Jänner ungeimpft, aber mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach einer am 16. Dezember festgestellten Corona-Infektion, nach Melbourne gereist, um an den Australian Open teilzunehmen. Bereits am Flughafen wurde dem Serben die Einreise verweigert. Nach Formalfehlern hob Richter Anthony Kelly die erstmalige Annullierung des Visums der Nummer eins im Tennis am Montag auf. Seither darf sich Djokovic in Melbourne frei bewegen. 

    Am Donnerstag wurde er in der Auslosung des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres an erster Stelle gesetzt. Ob der Serbe nun tatsächlich antreten darf, muss ein Gericht entscheiden. 

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