Coronavirus

Völliger Omikron-Crash – Corona-Zahlen nicht messbar

Am düstersten Corona-Tag aller Zeiten ist das Meldesystem des Bundes (EMS) erneut zusammengebrochen. 27.000 Neuinfektionen werden erwartet.

Heute Redaktion
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Auswertung eines PCR-Tests
Auswertung eines PCR-Tests
Jens Büttner / dpa / picturedesk.com (Symbol)

Seit den frühen Morgenstunden schwirren unterschiedlichste Infektionszahlen für Österreich herum. Das Elektronische Meldesystem (EMS) des Bundes spuckte unbereinigt 31.070 Neuinfektionen binnen 24 Stunden aus. Allerdings ist dieser Wert unbereinigt und enthält Doppelmeldungen, die für zwei große Bundesländer – Wien und Steiermark – noch nicht korrigiert werden konnten. Fakt ist: Diese Zahl ist bestimmt zu hoch. Wie viele Menschen sich seit gestern tatsächlich neu angesteckt haben, ist aber völlig unklar – es herrscht wieder einmal ein riesiges Daten-Chaos.

Wie "Heute" erfuhr, sind zur Stunde 16.118 Neuinfektionen bestätigt – die Werte aus Wien und der Steiermark stehen aus.

27.000 Fälle erwartet

Das Gesundheitsministerium spricht bereits davon, dass korrekte Daten für Mittwoch gar nicht mehr einträfen. Erst einmal seit Beginn der Pandemie entfiel die Tagesmeldung. Die AGES hingegen ist optimistisch, dass die Daten bis 14.00 Uhr vorliegen sollen.

Prognostiziert werden zwischen 26.000 und 27.000 zusätzliche Positiv-Befunde für die letzten 24 Stunden. In jedem Fall ist es ein neuer Höchststand seit Beginn der Pandmie.

Kanzler: "Ja, es gibt Probleme"

Auch Kanzler Karl Nehammer (VP) nahm zum PCR-Test-Chaos nach dem Ministerrat Stellung: "Ja, es ist bekannt, dass es beim Testen Probleme gibt. Die Kapazitäten sind sehr belastet", sagte der Regierungschef. Und versicherte: "Wir arbeiten weiter daran, ich würde mir auch wünschen, dass es schneller geht. Wir arbeiten alle nach bestem Wissen und Gewissen. Wir von Bundesseite stellen die Gelder dafür zur Verfügung."

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