Salzburg

Vogelsterben in Salzburg – "Zombie"-Virus nachgewiesen

Jenes Virus, das 2001 ein enormes Amselsterben ausgelöst hat, ist zurück. Betroffene Vögel wirken apathisch, torkelnd und furchtlos.

Leo Stempfl
Betroffene Amseln sollten nicht berührt werden.
Betroffene Amseln sollten nicht berührt werden.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Alarmierende Funde in der Stadt Salzburg: In den vergangenen Tagen wurden mehrere tote Vögel im Stadtgebiet entdeckt. Bei einer genaueren Untersuchung wurde bei den Amseln das Usutu-Virus nachgewiesen – zum ersten Mal nach rund einem Jahrzehnt.

Besonders dramatische Folgen hatte die Epidemie von 2001, als ein regelrechtes Amselsterben ausgelöst wurde. "Der Bestand schrumpfte damals lokal bis zu 90 Prozent, vor allem in Ballungsgebieten", informiert Landesveterinärdirektor Josef Schöchl.

Keine Gefahr für den Menschen

Erstmals trat das Virus 1959 im Swaziland auf, benannt wurde es nach dem dortigen Usutu-Fluss. "Amseln, die mit diesem Virus infiziert sind, zeigen ein apathisches Verhalten, keine Fluchttendenzen, torkelnde Bewegungen und im Kopfbereich ein zerzaustes Gefieder. Nach einigen Tagen sterben sie. Gegenmittel gibt es bisher nicht."

Schöchl kann aber beruhigen: Das Virus wird nur von Stechmücken auf Vögel übertragen. Es erfolgt weder eine Übertragung von Vogel zu Vogel noch von Vogel auf Mensch. "Für Menschen besteht nach derzeitigem Erkenntnisstand keine bedeutende gesundheitliche Gefahr", so der Landesveterinärdirektor.

"Wird ein totes Tier gefunden, soll man dieses aus hygienischen Gründen nur mit Schutzhandschuhen oder einem umgestülpten Plastiksack berühren."

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