Wildtiere

Das "tödlichste Tier der Welt" breitet sich rasant aus

Eigentlich stammt die "Asiatische Stechmücke" aus den Tropen, verbreitet sich aber mittlerweile auch in Österreich rasant.

Christine Kaltenecker
Die unkontrollierte Verbreitung der asiatischen Stechmücke dürfte zum Problem werden.
Die unkontrollierte Verbreitung der asiatischen Stechmücke dürfte zum Problem werden.
Getty Images/iStockphoto

Im Gegensatz zu unseren dämmerungs- und nachtaktiven Gelsen, schwirrt die Asiatische Stechmücke am Tag umher und kann Erkankungen wie das Dengue-Fieber, Zika oder Chikungunya auslösen. Vorläufig tritt der Plagegeist mit dem schwarz-weiß geringelten Muster nur vereinzelt auf und es konnte auch noch keine Ansteckung nachgewiesen werden, trotzdem mahnen Experten zur Vorsicht.

Die Asiatische Stechmücke, oder auch Tigermücke genannt, ist Überträger vieler Krankheitserreger.
Die Asiatische Stechmücke, oder auch Tigermücke genannt, ist Überträger vieler Krankheitserreger.
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Von den Tropen in die EU

Die Mücke wanderte entlang der großen Transport-Routen nach Südeuropa und nutzte auch die Flugzeugfracht. Die Klimaerwärmung und die Temperaturanstiege machen es für sie auch immer leichter, sich bei uns besonders wohl zu fühlen. Sollte man also nach einem Gelsenstich Fieber, oder andere Beschwerden bekommen, wäre es ratsam einen Arzt aufzusuchen, auch wenn die Wahrschenlichkeit einer Übertragung momentan noch überschaubar klein ist.

Keine Wasserquellen

Wie auch unsere Gelsen, legen die Afrikanischen Stechmücken ihre Eier ins Wasser ab, weshalb man Regentonnen abdecken, und das Wasser in Vogeltränken und Planschbecken mindestens einmal pro Woche auswechseln sollte. Stehendes Gewässer ist im Garten weitgehend zu vermeiden bzw. zu kontrollieren, um so die Eiablage zu verhindern. Über eine kostenlose App namens "Mosquito-Alert" können die Tiere sogar dem Gesundheitsamt oder der Ages (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) gemeldet werden.

Ovitrap:
Ovitraps sind wassergefüllte Kübel mit einem Holzstäbchen. Diese Fallen werden wöchentlich von den obig genannten Behörden inspiziert und die Stäbchen auf die Anwesenheit von Eiern kontrolliert. So konnte bereits in der Steiermark und auch Vorarlberg die Mücke nachgewiesen werden.