Burgenland

Vogelzug – 25.000 Kraniche rasten beim Neusiedler See

Die Kraniche sind gerade wieder auf dem Weg in die südwestlich gelegenen Wintergebiete. Derzeit rasten mindestens 25.000 Zugvögel in Illmitz (B).

Jochen Dobnik
Der Kranichzug ist in vollem Gange.
Der Kranichzug ist in vollem Gange.
Otto Samwald / BirdLife Österreich

Wenn V-Formationen am Himmel zu sehen sind und lautes Trompeten zu hören ist, sind die Kraniche (Grus grus) gerade auf dem Weg aus ihren paläarktischen Brutgebieten durch Österreich in die südwestlich gelegenen Wintergebiete unterwegs. Derzeit rasten mindestens 25.000 in Illmitz am Neusiedler See (Burgenland). Ein Spektakel der Superlative!

Kranichzug ist in vollem Gange

"Es ist mit Abstand das stärkste Auftreten von Kranichen an einem Ort, das wir bisher beobachten konnten und auch für uns Ornithologen eine Besonderheit! Gute Zugbedingungen und die zunehmende Nutzung des Flugweges über Österreich dürften dazu führen", weiß Norbert Teufelbauer von BirdLife Österreich. "Der Kranichzug ist in vollem Gange. Wir können uns dieser Tage und Nächte – denn die Vögel fliegen sowohl tags als auch nachts - auf die Beobachtung tausender Vögel freuen. Nicht nur im Burgenland – sondern entsprechend der Zugroute auch in Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten."

Mit seinen langen Beinen und seinem schlanken Hals ist der Europäische Kranich bis zu 1,30 Meter hoch. Sein Körper hat im Flug Ähnlichkeit mit einem Kreuz, da Beine und Hals annähernd gleich lang sind. Sein Flug ist langsam, wirkt fast wie in Zeitlupe, während seine trompetenähnlichen Rufe äußerst lautstark über mehrere Kilometer hörbar sind.

Gerade jetzt, wenn große Trupps an Kranichen entlang der baltisch-ungarischen Zugroute von ihren Brutplätzen aus Skandinavien und Osteuropa über Österreich nach Frankreich, Spanien oder Nordafrika ziehen.

    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    ©Picturedesk
      Der Wolf bellt (fast) nicht - Hunde haben sich Bellen angewöhnt, um mit uns besser zu kommunizieren und weil es weniger Energie zieht als Wolfsgeheule.
      Der Wolf bellt (fast) nicht - Hunde haben sich Bellen angewöhnt, um mit uns besser zu kommunizieren und weil es weniger Energie zieht als Wolfsgeheule.
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