Österreich

Volkspartei setzt im Wahlkampf auf die Marke Landesh...

Heute Redaktion
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Aufmerksamen Beobachtern ist es längst aufgefallen. Die ÖVP Oberösterreich geizt derzeit auf Plakaten oder Postwurfsendungen mit dem eigenen Parteilogo. Vergebene Werbechance? Der Wahlkampf braucht eine Dramaturgie, erklärt Chefstratege Michael Strugl. Außerdem: Jeder wisse, dass Pühringer für die VP steht.

Landeshauptmann und VP-Parteichef Josef Pühringer teilt dem ganzen Land derzeit via Großplakate mit, dass er es liebt. Parteilogo, wie sonst üblich, ist aber keines zu sehen. Gleiches gilt für die jüngste Postwurfsendung, die Ende vergangener Woche in den Briefkästen von 520.000 Haushalten landete. Wir wissen aus Umfragen, dass 40 Prozent der SPÖ-Wähler für Pühringer sind. Die wollen wir damit ansprechen, erklärt Landesgeschäftsführer Strugl den neuen Trend zum Logoverzicht. Erst ab 29. August werde die ÖVP den direkten Parteien-Wahlkampf beginnen. Und der wird hart werden. Bereits jetzt liefern sich die Großparteien einen Schlagabtausch um ein Fairnessabkommen. SPOÖ-Chef Erich Haider hat Pühringer - wie berichtet - bereits einen Pakt angeboten, der persönliche Angriffe auf die Spitzenkandidaten verbieten soll. Nach der jüngsten SP-Kampagne ist das aber nicht das Papier wert, auf dem es steht, kommentiert Strugl. Er will rechtliche Schritte prüfen lassen.Jürgen Tröbinger