Einsatz am Berggipfel

Von Lawine verschüttet – Freunde starten Reanimation

Vier erfahrene Alpinisten waren am Mittwoch in Gaschurn unterwegs, als sich plötzlich eine Lawine löste und zwei von ihnen verschüttete.
Newsdesk Heute
03.04.2025, 10:09
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Notfall in Vorarlberg: Am Mittwoch waren vier erfahrene Alpinisten am Hochgebirge rund um den Lobturm in Gaschurn unterwegs. Sie starteten die Tour in Partenen, von wo sie mit der Vermuntbahn und dem Tunnelbus bis zum Vermuntstausee fuhren. Von dort aus stiegen sie mit Tourenschiern über das Kromertal in Richtung Lobturm. Dabei hielten sie stets einen Sicherheitsabstand von etwa 20 Metern.

Schneebrett löste sich

Die beiden vorausgehenden Bergsteiger warteten auf die zwei Nachfolgenden im Steilhang unterhalb des felsigen Steilgeländes des Lobturms, als die beiden hinteren Alpinisten plötzlich ein Setzungsgeräusch in der Schneedecke hörten. Sofort entschieden sie sich langsam und vorsichtig umzukehren. Kaum hatte jedoch einer der Beiden drei Schritte zurückgelegt, löste sich gegen 10.45 Uhr ein gewaltiges Schneebrett und riss die beiden Bergsteiger mit sich.

Von Lawine erfasst

Einer der beiden wurde komplett verschüttet, war jedoch in der Lage mit einer Hand seinen Kopf freizulegen. Der andere blieb rund 80 cm tief unter der Schneedecke begraben. Die beiden unten wartenden Bergsteiger wurden von der Lawine nicht erfasst und setzten die Rettungskette in Gang.

Nach rund 15 Minuten konnten sie den leblosen Körper des Verschütteten ausgraben und leiteten umgehend die Wiederbelebungsmaßnahmen bis der Notarzthubschrauber eintraf. Nach erfolgreicher Reanimation wurde der Mann zur weiteren Behandlung ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen. Der behandelnde Arzt gab an, dass der Zustand des Patienten zwar stabil sei, der weitere Verlauf jedoch noch ungewiss bleibe. Der zweite Verschüttete zog sich nur eine leichte Unterkühlung zu.

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