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Vor allem die Kamera des Nokia 3.1 weiß zu punkten

Neben dem Nokia 2, 5 und 6 hat HMD Global auch das Nokia 3 neu aufgelegt. Wir haben uns den Neuling Nokia 3.1 genauer angeschaut.

Heute Redaktion
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Für 159 Euro liefert HMD Global einen Android-Einsteiger ab, der bei der Kamera überrascht. Daneben gibt es aber typische Einsteiger-Ausstattung. Das neue Nokia 3.1 gibt es in den drei Farbkombis Blau-Kupfer, Schwarz-Chrom und Weiß-Silber. Der Kunststoffrücken ist von einem Metallrahmen umfasst, das schmale Gerät ist mit rund 146 x 69 x 8,7 Millimeter handlich ausgefallen.

Das Design ist schlicht, hervorgehoben werden der metallene Rahmen um das Gehäuse sowie die Kamerausnehmung an der Rückseite. Die hat zwar einen Buckel, die Kamera selbst ist in diesem aber etwas versenkt. Das unterscheidet das Nokia von vielen anderen Geräten, hat aber einen Vorteil. Legt man es am Rücken ab, können keine lästigen Kratzer an der Kamera entstehen.

Als Anschlüsse sind ein herkömmlicher Kopfhöreranschluss an der Oberseite und ein USB-2.0-Zugang an der Unterseite zu finden, USB-Typ-C-Port gibt es leider keinen. In der Hand fühlt sich das Smartphone angenehm, aber trotz Kunststoffeinsatz etwas rutschig an. Trotzdem: das Nokia 3.1 sieht hochwertiger aus und fühlt sich besser an, als er der Preis vermuten lassen würde.

Solides Display, Mittelklasse-Chip

Das 5,2-Zoll-Display (1.440 x 720 Pixel) wurde nun an das moderne 18:9-Format angepasst, der Platz wird aber nicht optimal ausgenutzt. Am oberen und unteren Displayrand gibt es dicke Balken, was besonders auffällt, da ein Fingerabdruckscanner fehlt. Das Display selbst liefert ein gutes Bild, das mit Blickwinkelstabilität glänzt, aber manchmal etwas farblos und dunkel wirkt. In den Einstellungen finden sich auch kaum Anpassungsoptionen.

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Im Inneren des Nokia 3.1 arbeitet jetzt ein MediaTek-Prozessor MT6750 mit 1,5 GHz, was schon eher Mittelklasse als Einsteigerklasse bedeutet. Der Arbeitsspeicher ist 2 GB groß, der interne Speicher von 16 GB kann per Micro-SD-Karte erweitert werden. gerade Durchschnittsnutzer werden mit der Ausstattung durchaus zufrieden sein. Bei anspruchsvollen Spielen kommt der Chip aber ins Straucheln und wird warm. Auffällig zudem: bei Telefongesprächen hört sich der Gesprächspartner leicht blechern an, auch umgekehrt ist der Ton nicht ganz klar.

Tolle Kamera, ausdauernder Akku

Top ist dafür die Kamera des Nokia 3.1. Die 13-MP-Hauptkamera mit LED-Blitz und f/2.0-Blende knipst überraschend scharf und kommt auch mit etwas schwierigeren Lichtsituationen gut zurecht. Ein Eindruck, den auch die 8-MP-Frontkamera bestätigt. Mit der Zoom-Funktion nimmt die Qualität der Bilder aber deutlich ab. Dennoch: eine solch gute Kamera hätte man in dieser Preisklasse nicht erwartet.

Als Betriebssystem kommt wieder Android One zum Einsatz, das pure Android garantiert wiederum schnelle Updates und ist nicht überladen. Das kommt auch dem 2.990-mAh-Akku zugute. Obwohl nicht so stark bemessen, fallen unnötige Aufgaben weg. Dadurch schafft es das Gerät im Durchschnittsbetrieb auf zwei Tage. Für 159 Euro ist das Nokia 3.1 ein attraktives Gerät, dessen Stärke in der Kamera liegt und dessen Schwächen fast durchgehend Standard im Einsteiger-Bereich sind.

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