Vor dem Schlafengehen sollten Sie nicht duschen

Eine Morgendusche hilft beim Aufwachen und bei der Kreativität, eine Dusche am Abend entspannt den Geist - aber nicht den Körper. Wer Schlafprobleme hat, sollte abends nur mit dem richtigen Timing duschen, um davon zu profitieren. Das heißt: Nicht zu spät.

Die Körpertemperatur spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des zirkadianischen Rhythmus. (= innere Uhr) Dieser legt fest, wann der Körper im entspannten oder im Alarmzustand sein soll. Deswegen erreicht die Körpertemperatur in den Nachmittagsstunden ihr Maximum und sinkt dann bis in die Abendstunden wieder herab. Ist man überhitzt, erhält der Körper das Signal der Aktivität. Wer sich vor dem Duschen im schläfrigen Ruhemodus befand, wird danach wieder hellwach sein.

Kühlen wir ab, ist dies ein Zeichen dafür, schlafen zu gehen. Unterbricht man diesen Prozess, kann das Einschlafen erschwert werden. Duscht man früher im Laufe des Abends, gibt das dem Körper die Möglichkeit abzukühlen und Schlaf zu fördern.

Mehrere Studien haben bewiesen, dass auch ein heißes Bad denselben positiven Effekt haben kann, wenn man danach lange genug Zeit hat, sich wieder abzukühlen. (GA)