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Vor diesem Foto soll der Streit getobt haben

Heute Redaktion
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FPÖ-Innenminister Kickl soll den ersten türkis-blauen Koalitions-Streit vom Zaun gebrochen haben. Im Vorfeld eines Termins soll es "lebhaft" zugegangen sein.

In der Öffentlichkeit ist die türkis-blaue Koalition stets darauf bedacht, ein möglichst harmonisches Bild zu erzeugen. Hinter den Kulissen soll es aber erste offene Differenzen geben. Auslöser ist die Sicherheitsoffensive, der sich die Regierung diese Woche verschrieben hat.

Knackpunkt Ausbildungsstellen

Der zentrale Beschluss des Ministerrates hierzu sieht die Schaffung von 2.100 zusätzlichen Planstellen bei der Polizei vor. Darüber herrschte Einigkeit. Für Konflikt sorgte dagegen laut einem Bericht der "Presse" die Forderung von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) nach 2.000 zusätzlichen Ausbildungsplätzen.

Hier wollte die ÖVP nicht mitziehen, was Kickl nicht davon abhielt, dies in mehreren Medien im Alleingang anzukündigen. Damit soll er den türkisen Koalitionspartner ordentlich vor den Kopf gestoßen haben.

"Lebhaftes Gespräch" vor Medientermin

Der gemeinsame Termin von Kanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz, FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Kickl bei der Polizeiinspektion Karlsplatz am Dienstagmorgen soll deshalb beinahe geplatzt sein. Letztlich fand er doch statt, unmittelbar davor sei aber ein "lebhaftes Gespräch" zwischen Kurz, Strache und Kickl zu beobachten gewesen, berichtet die "Presse".

Auf Anfrage der Tageszeitung bezeichnete das Büro des Bundeskanzlers dies jedoch als "Nonsens". Herbert Kickl habe das sehr professionell gemacht.

(red)