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Vor dieser Amazon-Falle warnt sogar die Polizei

Wer auf den Trick hereingefallen ist, sollte unverzüglich die Amazon-Webseite aufrufen, sich dort einloggen und die Zugangsdaten ändern.

Heute Redaktion
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Dass mit dem Online-Giganten Amazon auch Betrüger ihre fiesen Maschen versuchen ist nichts Neues. In Österreich, der Schweiz und Deutschland haben es Betrüger aber jetzt im großen Rahmen auf Kunden abgesehen, die bei Amazon Bestellungen aufgeben. Vor ihnen warnt nun sogar die Polizei, denn auch wenn die Masche nicht perfekt ist, fallen viele Nutzer darauf herein.

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"Die Täter verschicken eine sehr schlichte Mail ohne eingebettete Grafiken, die eine Herkunft von Amazon vermuten lassen", erklärt die Polizei Niedersachsen. "Mit wenigen Textzeilen versuchen die Täter die Mailempfänger zum Öffnen der beigefügten PDF-Datei zu bewegen." Das Böse daran: Die Mails zielen auf Personen ab, die tatsächlich etwas bei Amazon bestellt haben und dementsprechend an eine Rechnung glauben.

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"Bei der beigefügten PDF-Datei haben die Täter versucht, eine Bestellbestätigung bzw. Rechnung von Amazon nachzuempfinden. Diese entspricht aber nicht dem Aussehen von echten Amazon-Bestellbestätigungen/Rechnungen", so die Polizei. "Die PDF-Dateien enthalten Links zu gefälschten Anmeldeseiten im Aussehen von Amazon. Wer hier beim Link hinschaut, bemerkt schnell den Betrug."

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Doch auf kleinen Bildschirmen wie dem Smartphone kann die Linkvorschau nicht oder nicht vollständig eingesehen werden. Das lockt in die Falle, denn der vordere Teil der Adresszeile lautet auf "Amazon", macht also einen echten Eindruck. Folgt man dem Link, landet man auf einer Phishingseite und "wird man dann u.a. zunächst um die Login-Daten zu Amazon gebeten. In weiteren Schritten werden dann die Zahlungsdaten und Adressdaten abgefragt".

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"Wer doch auf den Trick hereingefallen ist, sollte unverzüglich die echte Amazon-Webseite aufrufen, sich dort einloggen und die Zugangsdaten ändern. Ein entsprechender Kontakt zum Amazon-Support wird empfohlen", sagt die Polizei. Danach sollte man die Bank oder das Kreditinstitut darüber informieren, dass man einem Phishingversuch aufgesessen ist. "Im Anschluss raten wir zu einer Anzeigenerstattung bei der örtlichen Polizei", so die Behörde.

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