Wien

Vor Streiks: Wien sichert Kindergärten 14,8 Mio. € zu

Der Gemeinderat will eine Corona-Sonderfinanzierung für private Kindergärten freigeben. Vom Bund fordert man eine Bildungsmilliarde.

Heute Redaktion
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In Wien werden am Dienstag Mitarbeiter der privaten Kindergärten für bessere Arbeitsbedingungen demonstrieren.
In Wien werden am Dienstag Mitarbeiter der privaten Kindergärten für bessere Arbeitsbedingungen demonstrieren.
HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

Am Dienstag werden sich Mitarbeiter privater Kindergärten zu einer Groß-Demo in Wien versammeln, wir haben berichtet. Im Zuge des Streiks bleiben auch die betroffenen Einrichtungen geschlossen. Im Vorfeld kündigt die Stadt nun an, am Mittwoch im Gemeinderat eine Sonderfinanzierung in der Höhe von 14,8 Millionen Euro freizugeben.

Die Sonderförderung wird von Neos-Klubobfrau Bettina Emmerling als Corona-Hilfe angekündigt: "Wir sehen die Herausforderungen, denen Elementarpädagogen gegenüberstehen und verstehen ihre Anliegen sehr gut. Sie haben vor allem auch in der Corona-Zeit Enormes geleistet. Gerade deshalb investiert Wien auch weiter in den Qualitätsausbau der Kindergärten“, betont Emmerling.

Bundesregierung soll Bildungsmilliarde beschließen

Laut Emmerling würde die Stadt heuer 937 Millionen Euro für die Kindergärten ausgeben, 2023 sollen es erstmals über 1 Milliarde Euro werden. "Das ist bereits rund 1 Prozent des BIP, was auch als Ausgaben von den ExpertInnen immer wieder gefordert wird", so Emmerling. Von der Bundesregierung erwarte sie, dass dieselbe Summe zur Verfügung gestellt wird.

Handlungsbedarf sieht auch SPÖ-Bildungssprecherin Nicole Berger-Krotsch, die eine Bildungsmilliarde fordert: "Es ist auch höchste Zeit, dass Wien als Millionenhauptstadt mehr Lehrerplanstellen vom Bund erhält, um den vielfältigen Herausforderungen, vor allen Dingen aber allen Kindern, gerecht zu werden", betont Berger-Krotsch.

ÖVP kritisiert Ungleichbehandlung 

Kritik übt ÖVP-Gemeinderat Harald Zierfuß am Handeln der Stadt: "Wir weisen seit Jahren darauf hin, dass die Stadt systematisch private Kindergärten benachteiligt. So zahlt die Stadt für einen städtischen Kindergartenplatz mehr als doppelt so viel wie für einen privaten Kindergarten“, bemängelt Zierfuß. Dass führe dazu, dass in privaten Kindergärten rund 300 Euro weniger Einstiegsgehalt bezahlt werden könne.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com