Wirtschaft

Vorerst kein weiterer Streik bei Eisenbahnern geplant

Nach dem Streik würde die Gewerkschaft der Eisenbahner am liebsten sofort wieder verhandeln, die Arbeitgeber haben aber keine Zeit für Gespräche.

Heute Redaktion
"Löhne rauf" fordern die Eisenbahner.
"Löhne rauf" fordern die Eisenbahner.
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com

Nach dem 24-stündigen Warnstreik am Montag gibt sich die für Eisenbahner zuständige Gewerkschaft vida vergleichsweise zurückhaltend. Was passiert, was die Eisenbahnunternehmen planen:

Das tun die Arbeitgeber

Am Dienstag werden die Gespräche "definitiv nicht fortgesetzt". Um 15 Uhr wollen sich nämlich Vertreter von 65 Eisenbahnunternehmen in der Wirtschaftskammer in Wien treffen und über das weitere Vorgehen beraten. Der Grundtenor: "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht, wir haben nichts mehr zum Ausgeben." Aktuelles Angebot an die 50.000 Eisenbahner: +8,44 Prozent übers Jahr gerechnet.

Das sagt die Gewerkschaft

"Wir wollen zurück an den Verhandlungstisch, wir wollen eine Lösung am Verhandlungstisch", lässt vida wissen. Ein weiteres Streik-Ultimatum steht (noch) nicht im Raum. Die Forderung bleibt aber: 400 Euro mehr für jeden. Am liebsten würde man am Dienstag weiterreden. Dass die Arbeitgeber da aber streiken, sorgt für leise Verärgerung.

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    Bahnhof Wien-Meidling - gähnende Leere.
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    Warnstreiks in 300 Geschäften

    Auch die Angestellten im Handel fordern weiterhin mehr Lohn. Am Dienstag ab 11 Uhr wird in der WKO Wien weiterverhandelt. Können sich jedoch Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter nicht einigen, wird am Freitag und Samstag im Handel gestreikt.

    Und so soll's laufen: Die ein- bis zweistündigen Mitarbeiterproteste sollen hauptsächlich vormittags, die richtig großen Aktionen am Samstag stattfinden. Betroffen sind 300 Filialen namhafter Ketten von Supermärkten über Mode-, Kfz- und Möbelhändler bis hin zu Buchhandlungen.