Politik

AK-Wahl: Rote holen absolute Mehrheit

In Oberösterreich und Wien hat die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) die absolute Mehrheit erreicht.

Heute Redaktion
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Am Dienstag gab der amtierende AK-Präsident, Johann Kalliauer, die vorläufigen Ergebnisse der AK-Wahl in Österreich bekannt. Dabei erzielte die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) die höchsten Ergebnisse.

Wien

In Wien konnte die FSG ihre absolute Mehrheit nicht nur verteidigen, sie legte noch zu. Laut vorläufigem Endergebnis kam sie auf 60,8 Prozent, was einen Zuwachs von 2,1 Prozentpunkten bedeutet.

Renate Anderl, AK-Präsidentin und Spitzenkandidatin der FSG Wien, sieht in dem Ergebnis einen Beweis dafür, "dass die Beschäftigten in Wien wissen, wer für sie da ist, wenn der Schuh drückt". Die FSG mache die "richtige Politik". Zugleich zeigte das Ergebnis auch, "dass die Politik der Bundesregierung nicht jene ist, die die Anliegen der Beschäftigten ernst nimmt".

Mit 9,8 Prozent landete die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (ÖAAB-FCG) auf Platz zwei. Im Jahr 2014 erzielte die Fraktion laut ORF noch 10,3 Prozent, laut der Fraktion selbst nur neun Prozent. Spitzenkandidat Fritz Pöltl zeigte sich zufrieden: "Wir wollten die zweite Kraft in der AK bleiben und haben die Freiheitlichen in Schach halten können!" Dieses Ziel sei erreicht worden.

Den dritten Platz belegten die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) mit neun Prozent - dieser Wert hat sich im Vergleich zu 2014 nicht verändert.

Dahinter lag die Liste der Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (AUGE/UG) - auch ihr Ergebnis blieb mit 8 Prozent stabil.

(Quelle: Video3)

Mandate

Die Sitze im künftigen Wiener Arbeitnehmerparlament verteilen sich somit nach jetzigem Stand wie folgt: Die FSG kommt auf 114 Mandate (2014: 110), der ÖAAB-FCG auf 18 (19), die FA auf 16 (17) und AUGE/UG auf 14 (14).

Die übrigen Mandate verteilen sich auf die Fraktionen Grüne Arbeitnehmer (5), Liste Perspektive (3), Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Arbeitnehmer (2), Gewerkschaftlicher Linksblock (2), Liste TÜRK-IS (2), Fair und Transparent (2) KOMintern (1) und Bunte Demokratie für Alle (1).

Die einzige angetretene Liste, die kein Mandat erhielt, war das Team Brandl. Es ließ sich heuer, ebenso wie Fair und Transparent, zum ersten Mal aufstellen.

Wahlbeteiligung

In Wien gingen heuer mehr Leute wählen - laut Anderl um rund vier Prozent. Am Mittwochvormittag werden in einer Pressekonferenz genauere Zahlen präsentiert.

Das Endergebnis soll nach Auszählung der noch ausständigen Briefwahlstimmen am Samstag vorliegen. Es kann noch Verschiebungen bringen, wenn auch wohl nur geringfügige.

Die Neos mahnen, dass die in ihren Augen immer noch niedrige Wahlbeteiligung Anlass zum Umdenken geben sollte. Dass "sich kein Mensch um eine Interessensvertretung schert, der er nie aus eigenem Willen beigetreten ist", sei "selbsterklärend". Klar sei, dass die Wahlbeteiligung lediglich aufgrund des großen Werbeaufwands angesteigen sei, man jedoch nicht mit ihr "hausieren gehen" sollte.

Oberösterreich

In Oberösterreich sehen die Wahlergebnisse ähnlich aus. Die FSG erreichte hier mit 71,02 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis überhaupt (2014: 65,60 Prozent).

Auf Platz Zwei landete die ÖAAB-FCG mit 13,4 Prozent - 2014 waren es noch 17,09 Prozent.

Die FA erhielten 10,2 Prozent. Im Jahr 2014 lag ihr Ergebnis noch bei 10,04 Prozent, sie konnten somit etwas aufholen.

Die AUGE/UG erzielte 4,21 Prozent statt wie zuletzt 5,33 Prozent.

Der Gewerkschaftliche Linksblock legte leicht von 1,02 auf 1,16 Prozent zu.

Die Anzahl der Wahlteilnehmer ging von bisher 42,26 auf 40,88 Prozent zurück, jedoch sind die Briefwählerstimmen, die etwa 0,2 Prozentpunkte bringen sollen, ausständig. Insgesamt waren fast 575.000 Personen wahlberechtigt.

Andere Bundesländer

In Niederösterreich und dem Burgenland endete die Wahl ebenfalls am Dienstag, allerdings wird es erst im Laufe des Mittwochs Resultate geben. In der Steiermark hingegen ist die Wahl noch am Laufen. Hier können die Wahlberechtigten bis 10. April ihre Stimme abgeben.

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