Österreich

VP-Obmann auf Klingel-Tour im Gemeindebau

Heute Redaktion
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Seit Ende Jänner ziehen die Stadt-Türkisen durch die Wiener Gemeindebauten, um für die Mindestsicherung neu zu werben. Mit dabei war nun auch Chef Gernot Blümel.

Da staunten viele Wiener nicht schlecht, als es kurz vor dem Haupabendprogramm klingelt und Bundesminister und ÖVP Wien-Chef Gernot Blümel nicht wie gewohnt im Fernsehen zu sehen ist, sondern plötzlich vor der Tür steht. Wie berichtet, zieht die ÖVP Wien seit einigen Wochen durch die Wiener Gemeindebauten, um die Werbetrommel für ihre Sicht auf die Mindestsicherung zu bewerben und Unterstützung für die Reform zu sammeln.

Bei dem Besuch in der Städtischen Wohnhausanlage in Favoriten war nun auch der City-Chef persönlich dabei. Er plauderte mit den Bewohnern und überreichte ihnen gemeinsam mit Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner einen Folder zur Mindestsicherung Neu.

Mittlerweile wurden bereits rund 3.000 Haushalte besucht, viele in den Flächenbezirken Favoriten und Donaustadt sowie der Brigittenau. Das türkise Ziel sei es, insgesamt 50.000 Folder unters (Wahl)Volk zu bringen.

Schon fast 1.400 Petitionsbriefe versandt

Die Aktion zeigt aus Sicht der ÖVP Wien bereits Erfolg: So sollen bereits rund 1.400 Wiener über die ÖVP-Webseite zur Mindestsicherung Neu einen Petitionsbrief an Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gesandt haben, in dem sie fordern, die Reform der Mindestsicherung nicht länger zu blockieren.

Es "blümelt" im Gemeindebau: ÖVP Wien-Chef auf Hausbesuch

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(Bild: ÖVP Wien)

"Rund 1.400 Wienerinnen und Wiener unterstützen bereits die Petition für die Reform der Mindestsicherung. Stadtrat Hacker und Bürgermeister Ludwig müssen dieses Zeichen ernst nehmen", betont Blümel, der eine Fortsetzung der Kampagne im Gemeindebau und der Online-Petition in den nächsten Wochen ankündigt.

"Die Reform ist dringend notwendig, damit es wieder Gerechtigkeit für all jene gibt, die das Sozialsystem mit ihrer Arbeit und ihren Steuern und Abgaben finanzieren. Es kann und darf nicht sein, dass jemand, der Tag für Tag aufsteht, arbeiten geht und Steuern zahlt am Ende des Tages weniger bekommt als jemand, der nicht arbeiten geht. Wer arbeitet, darf nicht der Dumme sein", unterstreicht Blümel. (lok)