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Vulvakarzinomen: Strahlen therapie hoch wirksam

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Bei Frauen, die an einem Vulvakarzinom, dem Krebs des äußeren weiblichen Genitales, erkrankt sind, sinken die Überlebenschancen, wenn die Lymphknoten befallen sind. Strahlentherapie oder eine kombinierte Radiochemotherapie kann die Überlebenszeit der Patientinnen deutlich verlängern. Das zeigt eine neue Studie. Die Forscher betonen, dass offenbar auch bereits Frauen mit nur einem befallenen Lymphknoten von der Strahlenbehandlung profitieren können.

, dem Krebs des äußeren weiblichen Genitales, erkrankt sind, sinken die Überlebenschancen, wenn die Lymphknoten befallen sind. Strahlentherapie oder eine kombinierte Radiochemotherapie kann die Überlebenszeit der Patientinnen deutlich verlängern. Das zeigt eine neue Studie. Die Forscher betonen, dass offenbar auch bereits Frauen mit nur einem befallenen Lymphknoten von der Strahlenbehandlung profitieren können.

Bösartige Geschwulste im Bereich der weiblichen Schamlippen sind selten. Die Tendenz der Erkrankungen ist steigend, was auf vermehrte Infektionen mit krebsauslösenden Warzenviren, den humanen Papillomaviren (HPV), zurückgeführt wird. Hier wäre eine Prävention durch die prophylaktische Impfung - sie wirkt auch gegen Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen - möglich.

"Eine alleinige Operation kann das Vulvakarzinom nur in einem sehr frühen Stadium heilen“, berichtete ein Wissenschafter. Hat der Tumor dieses frühe Stadium überschritten, entfernen die Ärzte bei der Operation vorsichtshalber die Lymphknoten in der Leistengegend.

Die weitere Therapie hängt dann davon ab, ob in den Lymphknoten Tumorzellen entdeckt werden. Zu den möglichen Behandlungen bei nachgewiesenem Lymphknotenbefall gehören eine Bestrahlung und teilweise zusätzlich eine Chemotherapie.

Bei einer neuen Studie wurde herausgefunden, dass die Strahlen- oder Radiochemotherapie die Überlebenszeiten der Patientinnen deutlich von im Durchschnitt ca. drei Jahren auf 5,5 Jahre verlängert hat.

Dieser Vorteil blieb unabhängig vom Alter, sonstigem Gesundheitszustand, Aggressivität und Ausdehnung des Tumors und der Zahl der befallenen Lymphknoten bestehen. Das bedeutet, dass die Krankheit noch nicht sehr fortgeschritten ist.