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VW-Chefetage wusste vom Abgasbetrug

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Laut den Staatsanwälten von New York und Massachusetts sollen zahlreiche Manager an den Abgasmanipulationen bei VW beteiligt gewesen sein - oder zumindest früh davon gewusst haben.

Laut den Staatsanwälten von New York und Massachusetts sollen zahlreiche Manager beteiligt gewesen sein – oder zumindest früh davon gewusst haben.

"Hier wurde wissentlich und willentlich, gerissen und zynisch betrogen", so New Yorks Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman. Er wirft auch dem früheren Konzernchef Winterkorn und dem aktuellen VW-Chef Müller Mitwisserschaft vor.

Schon 1999 soll die Betrugssoftware entwickelt worden sein. 2006 soll dann Müller, damals Projektmanager bei Audi, Kenntnis über die Diesel-Problematik gehabt haben. Winterkorn wiederum sei im März 2014 – eineinhalb Jahre vor Bekanntwerden des Skandals – vom damaligen Chef des VW-Qualitätsmanagements in einem Mail über die Abschalteinrichtung informiert worden. In der Klage werden auch mehrere frühere Entwicklungschefs, Topmanager und Ingenieure des Betrugs beschuldigt.

Ein VW-Sprecher wies die Vorwürfe als unbegründet zurück.