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VW T-Cross – eine sympathische Kreuzung

Der T-Cross von Volkswagen ist eine Mischung aus Polo und SUV, und zwar eine recht gelungene, wie er im "Heute"-Test bewiesen hat.

Heute Redaktion
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Heutzutage wird ja aus allem ein SUV gemacht, da hält sich Volkswagen natürlich auch nicht zurück: Nach dem T-Roc, dem Golf für die SUV-Generation, kommt der T-Cross, quasi ein Polo auf Stelzen. Er ist 5,5 Zentimeter länger als der Kleinwagen und 12,3 Zentimeter höher.

Der T-Cross startet in der Basisversion bei 18.690 Euro. Dafür erhält man einen 1-Liter-TSI-Motor mit 95 PS und 5-Gang-Schaltgetriebe, aber auch ein recht "nackertes" Auto. Ein bisschen was für sonst oft serienmäßige Ausstattung muss man da schon drauf legen.

Wir fuhren den 115 PS starken 1-Liter-TSI mit 7-Gang-DSG in der Top-Version "Style", die bei 25.890 Euro startet. Dazu einige Extras, viele davon optischer Natur wie die Lackierung, die Leichtmetallräder oder das R-Line Interieur- und Exterieur-Paket, wodurch sich der Preis auf stolze 31.527 Euro erhöht.

Mehr Platz wo man ihn braucht

Trotz der Höhe liegt der T-Cross gut auf der Straße, er lenkt sich sicher und angenehm, man sitzt gut. Das macht ein Auto schon einmal grundsympathisch. Einen Verbrauch von 6 Litern kann man durchaus anvisieren.

Serienmäßig lässt sich die Rückbank um 14 Zentimeter verschieben: Das bedeutet entweder mehr Kofferraumvolumen (455 statt 385 Liter) oder mehr Beinfreiheit.

Ist die Bank ganz nach hinten geschoben, dann haben auch großgewachsene Personen gut Platz – keine Selbstverständlichkeit in dieser Fahrzeugklasse. Ab der Version "Life" kann übrigens auch der Beifahrersitz nach vorne geklappt werden, wenn man einmal größere Gegenstände transportieren muss.

Praktisch und lustig

Aufpreispflichtig ist das volldigitale Display hinter dem Lenkrad um knappe 400 Euro. Ob man es braucht, ist jedem selbst überlassen, wir fanden es aber sehr praktisch: Die Landkarte lässt sich etwa über die ganze Fläche einblenden, die aktuelle Geschwindigkeit wird rechts unten gut sichtbar angezeigt.

Wir sind eigentlich nur so herumgefahren, selbst als wir kein Navi brauchten: Drehzahl oder aktueller Verbrauch interessieren uns wenig, dafür lernt man sehr gut die Gegend kennen, in der man unterwegs ist und entdeckt immer wieder lustige Namen. Oder kannten Sie bereits den Sauschwanzgraben?

Viel Plastik

Der Touchscreen ist wie immer bei VW haptisch toll, allerdings hat uns am Lenkrad der Knopf zum Auflegen eines Telefonats gefehlt. Genauso wie Haltegriffe über den Türen, die vor allem ältere Menschen vermissen werden.

Das viele Plastik im Innenraum wertet aber leider den guten Gesamteindruck des jugendlich-modernen Interieurs ab. Immerhin lässt er sich auf Wunsch äußerst farbenfroh individualisieren – beides Dinge, die man bereits aus dem Polo kennt.

Wer also einen Polo, nur höher, haben will, der sollte sich einmal den T-Cross anschauen.

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