VW und Zulieferer beenden ihren Streit

In sechs Volkswagen-Werken stand die Produktion still, da ein Zulieferer wegen eines Streits benötigte Teile zurückhielt. Jetzt einigte sich die Prevent Gruppe mit VW auf einen neuen Vertrag.

28.000 VW-Mitarbeiter befinden sich diese Woche in Kurzarbeit, dem Konzern selber entgehen pro Woche bis zu hundert Millionen Euro. Nach dreitägigen Verhandlungen, die etwa am Montag bis tief in die Nacht dauerten, einigten sich im Wolfsburger Luxushotel Ritz-Carlton Vertreter von Volkswagen und Prevent, dem Eigentümer von Getriebehersteller ES Automobilguss und Sitzbezug-Lieferant Car Trim, auf eine neue, langfristige Partnerschaft.

Die Lieferung der dringend benötigten Teile soll so rasch wie möglich wieder aufgenommen werden. Die Details des Streits sind weiterhin unklar. Bisher war von einem gescheiterten Projekt der beteiligten Unternehmen die Rede, jetzt von Qualitätsmängeln bei Sitzbezügen. VW hatte einen Vertrag fristlos - und laut Prevent grundlos - gekündigt, weswegen es zum Lieferstopp kam.