Wien

Währing beschließt genderneutrale Sprache

In der Bezirksvertretungssitzung bringen Neos und SPÖ am Donnerstag einen dementsprechenden Antrag ein. Unterstützung kommt von den Grünen. 

Isabella Kubicek
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Der Antrag geht auf die Initiative von Karin Riebenbauer (NEOS) zurück.
Der Antrag geht auf die Initiative von Karin Riebenbauer (NEOS) zurück.
Maja Bezdeka

"Die Bewohner*innen von Währing könnten unterschiedlicher nicht sein. Wenn wir sie alle ansprechen wollen, müssen wir dies mittels unserer Sprache auch tun. Wenn wir weibliche, männliche und geschlechtsneutrale Bezeichnungen wählen, werden sich auch alle Geschlechter von uns angesprochen fühlen und das Interesse an der Politik wird insgesamt steigen", heißt es in dem Resolutionsantrag der Neos und SPÖ, der heute eingebracht wird.

"Die Miteinbeziehung aller Menschen ist Grundlage eines respektvollen Umgangs miteinander. Wenn sich jeder vertreten fühlt, können wir auch das Interesse an der Politik steigern. Außerdem bieten wir so Menschen den Raum, offen über Geschlechterrollen nachzudenken", begründet Karin Riebenbauer, Neos-Bezirksrätin, ihren Antrag.

Grüne haben Zustimmung zugesagt

Unterstützt werden SPÖ und Neos im Bezirk von den Grünen. "Natürlich stimmen wir Grüne dem Antrag zu", sagt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek zur "Krone". "Ich kann mich noch erinnern, wie in den 90ern auf allen Formularen nur die Unterschrift des Klubobmanns gefragt war. Als ich das durchgestrichen und Klubobfrau hingeschrieben habe, wollten mich einige wegen Dokumentenfälschung anzeigen", wird die Grün-Politikerin zitiert. Glücklicherweise habe sich bereits sehr viel verändert.

Mit dem Beschluss sprechen sich die Mandatare dafür aus, in Zukunft bei der Erstellung der Anträge und beim Vortragen dieser auf genderneutrale Sprache zu achten. Ebenso soll in der Diskussion während der Sitzungen auf genderneutrale Sprache geachtet werden.

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