Die Europameisterschaft in Deutschland ist das Fußball-Highlight des Jahres. Und "Les Bleus" mit Kapitän und Star-Spieler Mbappe an vorderster Front einer der Topfavoriten. Das Weltmeister-Team von 2018 bestreitet den Auftakt nun am Montagabend in Düsseldorf gegen Österreich.
Allerdings war in der Medienrunde von Superstar Kylian Mbappe das Duell gegen Österreich, von vielen Experten als Geheimfavorit gehandelt, kaum Thema. Stattdessen sprach der 25-jährige Fußball-Star über einen zweiten Karriere-Höhepunkt des Sommers: Die Olympischen Spiele in seiner Heimatstadt Paris. Mbappe würde gerne Frankreichs Nationalmannschaft im Kampf um Olympia-Gold anführen.
Doch dazu wird es nicht kommen, wie der Fußball-Gigant nun erklärte. Verantwortlich dafür ist der Wechsel des Star-Fußballers von Paris St.-Germain zu Real Madrid. Mbappe will bei seinem neuen Klub Fuß fassen. "Es sieht so aus, dass ich nicht dabei bin. Mein Verein hat sich da klar positioniert, dass er das nicht so gerne sieht. Das muss ich akzeptieren, ich kann es aber auch verstehen", meinte der 25-Jährige, ergänzte: "Wenn ich da am Anfang direkt nicht dabei bin, ist das nicht ideal." Er werde als Fan vor dem TV mitfiebern.
Bei Olympischen Spielen besteht für die Klubs keine Abstellungspflicht, gerade Stars müssen darauf hoffen, dass ihre Klubs den Olympia-Antritt erlauben.
Mbappe sprach vor dem EURO-Auftakt ohnehin kaum über Rot-Weiß-Rot oder die Elf von Teamchef Ralf Rangnick. Sondern nützte die Bühne auch, um politisch zu werden. "Das Spiel ist extrem wichtig, aber es gibt auch eine Situation, die wesentlich wichtiger ist als dieses Spiel. Man muss die Dinge trennen. Die EM ist wichtig für uns, aber wir sind nicht abgekapselt davon, was im Moment in unserem Land passiert", bezog sich der 25-Jährige auf den Rechtsruck bei der Europawahl.
Zuletzt sorgte auch eine Grippewelle im französischen Teamcamp für Unruhe. Kingsley Coman konnte nicht trainieren. Einige Spieler und auch Teamchef Didier Deschamps sollen über Erkältungssymptome geklagt haben. Viele Ablenkungen bei den Franzosen...
