Wien

"Wäre ohne euch nicht da": Wienerin dankt Lebensrettern

Im März setzte Lenas (26) Herz während einer Autofahrt aus, sie krachte in eine Bankfiliale. Nun traf die junge Frau erstmals auf ihre Lebensretter.

Heute Redaktion
Georg S., Fabian B., Ulrike Sch., Patientin Lena, Michael M. und Faith C. (v.li.) freuten sich über das Wiedersehen.
Georg S., Fabian B., Ulrike Sch., Patientin Lena, Michael M. und Faith C. (v.li.) freuten sich über das Wiedersehen.
Berufsrettung Wien

Der 15. März war ein schicksalshafter Tag in Lenas Leben. Aufgrund einer Herzrhythmusstörung verlor die Studentin während einer Autofahrt das Bewusstsein und somit die Kontrolle über ihr Fahrzeug. "Ich bin nur froh, dass ich keinen Fußgänger erwischt habe", sagt sie im Nachhinein. Der Fall schlug hohe Wellen – wir berichteten.

"Die Situation war schon irgendwie eigenartig"

Die Wiener Berufsrettung war umgehend zur Stelle. Gleich beim Eintreffen wurde Notfallsanitäter Michael stutzig. Der Field Supervisor, der als erster an der Unfallstelle eintraf, erkannte sofort den Ernst der Lage und zog die leblose Patientin aus dem Auto. "Die Situation war schon irgendwie eigenartig. Aufgrund der geringen Schäden am Auto und am Gebäude wunderte ich mich noch, warum die Patientin in solch kritischem Zustand war. Ich begann dann sofort mit der Reanimation und gemeinsam mit den nachrückenden Teams waren wir uns einig, dass eher ein internistisches Problem als eine Verletzung durch den Aufprall vorlag", so der Sanitäter.

1/9
Gehe zur Galerie
    Schwerer Unfall Am Mittwoch im Ekazent Hanssonzentrum in Wien-Favoriten!
    Schwerer Unfall Am Mittwoch im Ekazent Hanssonzentrum in Wien-Favoriten!
    Leserreporter

    "Ich genieße jeden Tag!"

    Gemeinsam mit mehreren Rettungsteams, darunter auch ein Rettungshubschrauber, gelang es, Lena nach wenigen Minuten erfolgreich zu reanimieren. Nach einer Stabilisierung vor Ort wurde sie ins AKH geflogen, wo sie weiter versorgt wurde. Heute, zwei Monate später, konnte sich die mittlerweile wieder genesene Wienerin bei ihren Lebensrettern persönlich bedanken.

    "Ohne Euch wäre ich nicht mehr da", weiß sie. Inzwischen steht die Studentin wieder voll im Leben. "Lediglich ein kleiner Knubbel, wo mir ein Defibrillator eingesetzt wurde, ist zurückgeblieben. Ich genieße jeden Tag mit meiner Familie und meinen Freunden. Das ist ein riesiges Geschenk und ich bin allen beteiligten Helfern unglaublich dankbar", so Lena und ergänzt schmunzelnd: "Das Schlimmste ist, dass ich durch den Unfall ein Semester meines Jus-Studiums verloren habe."