Wahlkarten: Van der Bellen fordert rasche Aufklärung

Für Hofburg-Kandidat Alexander Van der Bellen sind die Wahlkarten-Pannen "kein Spaß" - er stellt der Behörde die Route ins Fenster und fordert bis kommende Woche umfassende Information.

Für Hofburg-Kandidat Alexander Van der Bellen sind die Wahlkarten-Pannen "kein Spaß" - er stellt der Behörde die Rute ins Fenster und fordert bis kommende Woche umfassende Information.
Bereits mehrere Wähler haben durch fehlerhafte Briefkuverts ihr Stimmrecht für die Hofburg-Wahl verloren - "kein Spaß", findet Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen. "Hier handelt es sich nicht um eine technische Frage", sagte der Hofburg-Anwärter am Donnerstag in der ZiB 2. "Jeder Wähler muss die Garantie haben, dass seine Stimme richtig gezählt wird."

Van der Bellen forderte die Wahlbehörde auf, bis spätestens kommende Woche "offen und vollständig über die Situation zu informieren, was die Wahlkarten betrifft." Er befürchtet: "Die Zeit läuft uns davon." Von einer Verschiebung des Wahltermins wollte Van der Bellen aber nichts wissen.

Der Ex-Grünen-Chef war aus der Stichwahl am 22. Mai als Gewinner hervorgegangen - das Höchstgericht hatte dieses Ergebnis aufgehoben. Auf die Frage, ob er sich als Verlierer dieser Entscheidung fühle, gab sich Van der Bellen aber versöhnlich: "Das ist Schnee von gestern."