Wien

Wahlplakate bremsen jetzt Radfahrer aus

Falsch plazierte Wahlplakate können für Radfahrer ein Sicherheitsrisiko darstellen. Und: Irrtümer über das Fahrradfahren.

Isabella Kubicek
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Im Wahlkampf stehen Plakate oft sehr knapp neben oder sogar auf dem Radweg.
Im Wahlkampf stehen Plakate oft sehr knapp neben oder sogar auf dem Radweg.
Helmut Graf

Es ist Wahlkampf! In der ganzen Stadt begegne ich am Rad Michael Ludwigs Händen, den verschränkten Armen von Birgit Hebein und Gernot Blümel, dem rechten Zeigefinger von Dominik Nepp und der Schulter von Christoph Wiederkehr. Gemeint sind Plakate, die großflächig auf Werbeflächen geklebt oder auf Plakatständern angebracht wurden.

Plakatständer können ein Sicherheitsrisiko sein, wenn sie nicht ordnungsgemäß aufgestellt werden. So erschwerte etwa ein Plakat der ÖVP am Schwarzenbergplatz das sichere Fahren am Radweg. Nur Stunden später wurde es zum Glück auf die Seite gerückt. Ähnliches meldeten Radfahrer auf der Aspernbrücke.

Was können Sie machen, wenn ein Plakat die Sicht beeinträchtigt oder einen Mistkübel verstellt? Foto mit dem Handy machen und bei der "Sag's Wien"-App melden. Ein Mail an die MA 46 geht auch. Und wenn Gefahr in Verzug ist, kann der Fall auch bei der Polizei gemeldet werden, heißt es seitens der Stadt

Fünf Irrtümer rund um das Fahrradfahren

Vergangenen Freitag ärgerte ich mich an dieser Stelle, dass Erwachsene am Gehsteig nicht Rad fahren dürfen – "falsch recherchiert", kritisierten mich Leser und machten mich auf eine StVO-Novelle aufmerksam. Ja, diese gibt es – in Deutschland.

Vier weitere Irrtümer: Gerne wird behauptet, Radfahrer dürfen nicht telefonieren – stimmt nicht. Mit Freisprechanlage ist es erlaubt. Es gibt auch keine Rechtsvorschrift, die das Musikhören über Kopfhörer explizit verbietet. Man sollte sich davon allerdings nicht ablenken lassen. Gestattet ist übrigens auch das Fahren gegen die Einbahn in einer Wohnstraße. Und ich darf auch mein Rad auf der Straße abstellen (platzsparend, versteht sich), nur auf keinem Anrainerparkplatz.

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