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Wahlsieger Nagl: "Heute ist Volkspartei wieder spürb...

Heute Redaktion
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Bild: ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Nach der Gemeinderatswahl in Graz ist der Jubel bei der Volkspartei groß. Siegfried Nagl konnte die Partei nicht nur auf Platz eins, sondern zu einem besseren Ergebnis als 2012 führen. Der Bürgermeister wertete den Wahlerfolg als Lebenszeichen der ÖVP. Landeshauptmann Hermann Schützenhofer lobte Nagl und schoss Giftpfeile in Richtung der Bundespartei.

Nach der ist der Jubel bei der Volkspartei groß. Siegfried Nagl konnte die Partei nicht nur auf Platz eins, sondern zu einem besseren Ergebnis als 2012 führen. Der Bürgermeister wertete den Wahlerfolg als Lebenszeichen der ÖVP. Landeshauptmann Hermann Schützenhofer lobte Nagl und schoss Giftpfeile in Richtung der Bundespartei.

"Es ist eine große Freude", sagte Siegfried Nagl in einer ersten Reaktion. "Ich glaube, wir haben es gut gemacht. Heute ist die Volkspartei wieder spürbar." Er sei überglücklich. "Es bedeutet für meine Frau, dass sie weiter viel auf mich verzichten muss", sagte er.

Zu einer Koalition mit der KPÖ sagte Nagl, dass er nie jemanden ignoriert habe, aber der Meinung sei, dass mit der KPÖ keine Koalition möglich sei. Gespräche mit dem Wahl-Zweiten werde er dennoch führen.

Schützenhöfer: "Die richtigen Leute an der Spitze"

"Dieser Erfolg trägt eindeutig die Handschrift von Siegfried Nagl", lobte auch Landeshauptmann Hermann Schützenhofer den Bürgermeister. "Es ist schön zu sehen für einen Landesparteiobmann der ÖVP, dass die ÖVP noch gewinnen kann. Das ist dann der Fall, wenn man die richtigen Leute an der Spitze hat."

ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner gratulierte Nagl und der Grazer Volkspartei. "Er (Nagl, Anm.) steht für verantwortungsvolle, bürgerliche Politik. Die starke Stimme der Vernunft inmitten linker und rechter Polarisierung", schrieb der Vizekanzler in einem Facebook-Posting.

Auch bei der zweitplatzierten KPÖ zeigte man sich zufrieden: "Wir haben das Ziel, zweitstärkste Kraft zu bleiben und vor der FPÖ zu liegen, erreicht", sagte die Grazer KPÖ-Chefin Elke Kahr. FPÖ-Graz-Spitzenkandidat Mario Eustacchio sagte mit Blick auf die Bildung einer Koalition, man werde gesprächsbereit sein, wenn sich "die Österreicher" klar im Programm wiederfinden.

Enttäuschung bei SPÖ

SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ehmann sagte, das Ergebnis sei "natürlich enttäuschend". "Es war linksaußen kein Platz, Rechtsaußen brauchen wir keinen Platz, und in der Mitte hat Nagl keinen Platz gelassen", lautete Ehmanns Fazit.