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Während sein Baby starb sexelte der Vater per SMS

Heute Redaktion
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Makaberer Verdacht nach dem Hitzetod eines 22 Monate alten Babys in einem Auto. Statt eines tragischen Unglücks soll der Vater gezielt sein Kind ermordet haben - er sah sich im Vorfeld Videos von an Hitze sterbenden Tieren in Fahrzeugen an und informierte sich über Haftbedingungen im Internet. Nun droht dem Vater in den USA die Hinrichtung.

Makaberer Verdacht nach  dem Hitzetod eines 22 Monate alten Babys in einem Auto . Statt eines tragischen Unglücks soll der Vater gezielt sein Kind ermordet haben - er sah sich im Vorfeld Videos von an Hitze sterbenden Tieren in Fahrzeugen an und informierte sich über Haftbedingungen im Internet. Schlimm: Während sein Kind des Todeskampf verlor tauschte er mit Frauen schlüpfrige Nachrichten aus.

Weil er seinen einjährigen Sohn sieben Stunden lang alleine im Auto sitzen ließ und so dessen Hitzetod herbeiführte, droht einem Vater in den USA die Hinrichtung. Die Höchststrafe sei in diesem schwerwiegenden Fall durchaus möglich, sagte Richter Frank Cox bei einer Anhörung im US-Bundesstaat Georgia. Die Freilassung des 33-jährigen Beschuldigten gegen Kaution lehnte er ab. Nun kam zu Tage, dass der Vater mit mehreren Frauen schlüfprige Nachrichten austauschte, während sein Sohn ums Überleben kämpfte.

Während das 22 Monate alte Kind angeschnallt auf der Rückbank des aufgeheizten Autos saß, arbeitete sein Vater im Büro. Nach eigener Darstellung hatte er vergessen, den Buben am 18. Juni im Kindergarten abzuliefern, und den Fehler erst nach Dienstschluss bemerkt. Auf der Rückfahrt sei ihm der leblose Körper auch erst nach einigen Minuten aufgefallen, woraufhin er sofort angehalten und Hilfe gerufen habe.

Beißender Gestank und Totenstarre  

Richter Cox äußerte erhebliche Zweifel an dieser Version der Geschichte: Er stellte die Frage in den Raum, wie der Mann in seinen Geländewagen habe steigen und weiterfahren können, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits die Totenstarre eingesetzt und ein beißender Gestank im Auto geherrscht haben müsse.

Außerdem stellte sich im Zuge der Ermittlungen heraus, dass der Beschuldigte vor dem Vorfall im Internet Informationen über ein Leben ohne Kinder und Haftbedingungen in Gefängnissen eingeholt hatte. Darüber hinaus sah er sich Videos über Tiere an, die bei großer Hitze qualvoll im Auto verendeten.

Eltern zeigten nach Tod keine Reaktion  

Ein Polizist sagte vor Gericht aus, weder der Vater noch die Mutter des Buben hätten nach dessen Tod erkennbare Gefühlsregungen gezeigt. Mehrere Zeugen beschrieben den Beschuldigten hingegen als liebevollen Vater. Wegen des immensen öffentlichen Interesses an dem Fall wurde die Anhörung am Donnerstag live von mehreren US-Fernsehsendern übertragen.

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