Coronavirus
Wann es in Wien die erste Impfstraße geben wird
Am Sonntag fanden die ersten Corona-Impfungen in Wien statt. Für das nächste Jahr werden bereits Impfstraßen geplant.
Christoph Wenisch, der Leiter der Infektionsabteilung in der Wiener Klinik Favoriten, war der Erste, der in diesem Spital am Sonntag die Corona-Impfung erhielt. Seine ganze Abteilung erhält das Vakzin von Biontech/Pfizer. Für ihn sei "die Sache nun nach der zweiten Teilimpfung vorbei", sagte der Mediziner in die Kameras. In zehn Tagen habe er Antikörper gebildet, in drei Wochen folgt die nächste Impfung. Wenisch zeigte sich sichtlich erleichtert und glücklich, von Kollegen gab es Applaus nach dem "Pieks".
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bedankt sich bei allen Mitarbeitern des Spitals und kündigte eine Kampagne an, die Menschen zur Impfung animieren soll. In den nächsten Wochen werden Impfungen in Pflegewohnheimen durchgeführt, danach sind die Mitarbeiter der Krankenhäuser dran.
So geht es in Wien weiter
Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) betonte, dass der Sonntag der erste Tag der Wende in der Pandemie sei. Der Impfstart solle allen Hoffnung geben. Der Minister betonte den Triumph der Wissenschaft und den europäischen Erfolg.
Laut Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) werde man nun damit beginnen, dem Virus "das Gift aus den Zähnen zu ziehen". Im Jänner soll die Bundeshauptstadt die ersten 50.000 Impfdosen erhalten, danach folgen weitere Lieferungen. Noch im ersten Quartal 2021 soll eine Impfstraße für niedergelassene Ärzte, Gesundheitspersonal und Risikopatienten errichtet werden.
