Wien
Schlangen bei Schnäppchen-Jagd am Shopping-Feiertag
Am Dienstag stürmen wieder unzählige Menschen auf die Einkaufsstraßen in Wien. Wer ein Schnäppchen ergattern will, muss sich aber geduldig anstellen.
Bereits am Montag, dem ersten Tag nach dem Lockdown, stürmten Tausende in Shoppingcenter, Einkaufsstraßen und Möbelgeschäfte. Ein ähnliches Bild zeichnet sich am Dienstag, trotz des Feiertags, ab. Auf der Mariahilfer Straße im 6. Bezirk waren unzählige Wiener unterwegs.
Vor diversen Geschäften bildeten sich lange Warteschlangen, um überhaupt erst ins Innere zu gelangen. Offenbar nehmen die Geschäfte die strengen Corona-Regeln ernst, denn die Eingänge werden von Securities kontrolliert und bewacht. Wie sich die Situation auf Wiens Einkaufmeilen in den kommenden Tagen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die Schnäppchen-Jagd dürfte in der Vorweihnachtszeit allerdings weitergehen.
Was jetzt gekauft wird
Besonders gefragt sind laut Margarete Gumprecht, Handelsobfrau in der Wiener Wirtschaftskammer, aktuell Unterhaltungselektronik, der digitale Spielebereich, Fernseher, Handys, Computer, Drucker und Druckerpatronen. Außerdem werde viel für das eigene Zuhause gekauft - "um es sich zu Hause gemütlich zu machen". Dies sei definitiv ein Trend. Überdies wären auch - je nach Lage - Uhren und Juwelen gefragt, verwies die Spartenobfrau auf diesbezüglich erhaltene Rückmeldungen.
Grundsätzlich nehme sie, Gumprecht, aber wahr, dass die Menschen einerseits sparsamer seien, oder aber mit Bedacht wertvollere Geschenke und qualitativ hochwertige Waren kaufen würden. Ihre Prognose bis Weihnachten: "Wenn es so weitergeht, werden wir die durch den Lockdown verlorenen drei Wochen wahrscheinlich nicht aufholen."