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Warum der Duschvorhang am Körper hängen bleibt

Warum ist der Duschvorhang so aufdringlich? Dazu muss man zwei Gesetze der Physik kennen.

Heute Redaktion
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Nicht immer kann man der Physik den Vorwurf machen, sie wäre alltagsfern. Denn sie hat die Antwort auf die alles entscheidende Frage: Warum klebt der Duschvorhang am Körper?

Viele kennen das Szenario, weil es sich täglich abspielt. Es kann ein unangenehmes Gefühl sein, wenn das Stück Stoff sich am Körper anschmiegt. Was ist die phyiskalische Erklärung dafür?

Es gibt auch einen Trick, der dagegen hilft.

Zwei Gesetzlichkeiten muss man zurate ziehen: das Gesetz von Stokes und den Bernouilli-Effekt.

Reibung, Druck und Sogeffekt

Stokes beschrieb die Reibung aus kugelförmigen Körpern in einem Gas. Bernoulli haben wir die Entdeckung eines Effektes zu verdanken, ohne den wir keine Flugzeuge steigen lassen könnten.

Steigt die Geschwindigkeit in einer Flüssigkeit oder einem Gas, sinkt der Druck. Die Form der Tragflächen sorgt dafür, dass die Luft oben schneller strömt als unten. Die entstehende Sogwirkung führt zu einem Auftrieb.

In einer Duschkabine erzeugen die fallenden Tropfen einen Unterdruck. Dadurch saugt sich der Duschvorhang in die Dusche oder Badewanne. Hinzu kommt dass Gesetz der Adhäsion, des Haftens an zwei Oberflächen. Je glatter und größer diese sind, desto größer ist die Kraft. Weil die Haut in nassem Zustand ebenmäßiger wird, tritt der Effekt im trockenen Zustand nicht ein.

Wenn du den obersten Teil der Wanne oder Dusche benässt, und du den Vorhang dagegen drückst, hast du eine Ruhe vom aufdringlichen Stalker-Vorhang.

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