Digital

Warum der Storymodus in FIFA 17 enttäuscht

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Electronic Arts

FIFA-Fans rund um den Globus waren voller Vorfreude über den neuen The Journey-Modus. Anfänglich präsentiert sich das Ding aus als neues Flaggschiff, und auch wir waren in unserem ersten Test begeistert. Abgesehen von der brillanten Technik und der tollen Grafik: Nachdem wir das Teil von EA durchgespielt haben, kommt große Enttäuschung wegen dem Storymodus auf.

FIFA-Fans rund um den Globus waren voller Vorfreude über den neuen The Journey-Modus. Anfänglich präsentiert sich das Ding aus als neues Flaggschiff, und auch wir durchgespielt haben, kommt große Enttäuschung wegen dem Storymodus auf.
 

Achtung! Wer The Journey bei FIFA 17 – auf eigene Gefahr – selbst durchspielen möchte, der sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen! Für alle anderen geht unser Testbericht ab hier los:

  

Die Story ist recht schnell erklärt. Als kleiner Junge ist man begeisterter Fußballer, auch weil Opa Jim Hunter eine Legende im englischen Fußball ist. Der eigene Vater ist abgetaucht, Alex Hunter beschäftigt sich also nicht nur mit dem Kicken, sondern auch mit familiären Problemen. Am Anfang der Karriere wählt man seinen Lieblingsverein aus der Premier League aus.

Davor kämpft man sich aber durch Jugend-Trainings und dort ist man gemeinsam mit Gareth Walker unterwegs, mit dem man schon seit frühesten Kindertagen kickt. Wenn man beim Sichtungstraining der FA gut abschneidet, dann kann man sich einem Premier-League-Klub anschließen. Egal wo man unterschreibt, wir haben Walker und zudem unsere Freunde Li-Li Bernard und Torro Gallo in der Mannschaft, die uns immer wieder Tipps geben und mit denen man interagieren kann.

 

Wenige Wahlmöglichkeiten

Als 17-Jähriger wird man aber schnell in die 2. Liga verliehen, nur um dann im Winter wieder zurückgeholt zu werden. Unser Freund Walker entwickelt sich zur absoluten Bitch und wechselt zum direkten Konkurrenten. Mittlerweile baut sich das Karriere-Szenario sehr gut auf. Man bekommt durch Follower auf den sozialen Medien coole Sponsoren-Deals, allerdings werden die einem eher auf's Aug gerückt. Auswählen kann man so gut wie gar nichts.

Mit steigenden Skill-Werten steigt auch der Marktwert und man persönlich nimmt auch eine Menge Kohle ein. Mit beidem kann man aber nichts anfangen, denn bereits nach einer Saison mit dem 17-jährigen Stürmer ist schon Schluss im Journey-Modus. Gegen den Rivalen Walker gipfelt ein Spiel um den FA-Cup, dann ist die Karriere auch schon vorbei.

Fast Zwang zu Ultimate Team

Ja ihr habt richtig gelesen! Und jetzt kommt der Hammer: EA Sports will uns mit dem Journey-Charakter ins Ultimate Team locken. Das ist die einzige Möglichkeit mit Alex Hunter weiterzumachen. Wir sehen das als absolute Frechheit, denn es wurde ein Debüt für die englische Nationalmannschaft angeteasert, zudem hätten wir gern unser wohlverdientes Geld in Kleidung, Luxus-Güter und geile Schuhe investiert. Außerdem wären Transferverhandlungen mit großen Klubs auch sehr reizvoll gewesen. .

Man kann sein verdientes Geld nicht ausgeben, der Transferwert ist auch nur eine unnötige Maßzahl. Als treue FIFA-Zocker sind wir über die fehlende Tiefe und die kommerzielle Ausrichtung des Journey-Modus ziemlich schockiert. Da baut man sich einen Charakter auf, der im Story-Modus nur eine Saison überleben darf. Hallo? Der Typ ist 17?! Da erwartet man schon mehr! Das Argument, dass man ja mit Alex Hunters 75er-FUT-Card weiterspielen kann ist für die Mehrheit der Offline-Zocker extrem uninteressant.