Warum der weibliche Orgasmus biologisch wichtig ist

Der männliche Orgasmus hat bei der Fortpflanzung eine wichtige Aufgabe: Er führt zum Samenerguss. Was ist aber die Aufgabe des weiblichen Orgasmus? Die Antwort findet sich bei unseren Vorfahren, haben Forscher nun herausgefunden.

Der hat bei der Fortpflanzung eine wichtige Aufgabe: Er führt zum Samenerguss. Was ist aber die Aufgabe des weiblichen Orgasmus? Die Antwort findet sich bei unseren Vorfahren, haben Forscher nun herausgefunden.

Auf den ersten Blick scheint der weibliche Orgasmus keinen Einfluss auf die menschliche Fortpflanzung zu haben. Das dürfte wohl auch der Grund sein, weshalb allgemein ist. Tatsächlich war der weibliche Orgasmus für unsere genetischen Vorfahren überlebenswichtig, wie Evolutionsbiologen nun herausfanden.

Erbe unserer Vorfahren

Der weibliche Orgasmus ist ein evolutionäres Erbe unserer Säugetier-Vorfahren aus grauer Vorzeit. Bei unseren prähistorischen Ahnen wurden beim Orgasmus Hormone freigesetzt, die den Eisprung auslösten. Ohne Orgasmus und somit ohne Eisprung konnte es so keinen Nachwuchs geben. Diese Aufgabe fiel weg, als sich durch die Evolution der zyklische Eisprung entwickelte. Bei einigen Säugetierarten wie etwa Katzen oder Kaninchen ist die Ovulation aber immer noch vom Orgasmus beeinflusst.

Deutliches Indiz dafür ist laut Forschern die anatomische Positionierung der Klitoris. Bei Spezies, bei denen der Eisprung orgasmusabhängig ist, liegt dieses weibliche Lustorgan direkt im oder wesentlich näher am Scheidenkanal, um eine möglichst gute Stimulation zu garantieren. Beim Menschen ist die Klitoris außerhalb des Scheidenkanals.

Auch heute noch wichtig

Allerdings hat der weibliche Orgasmus laut manchen Biologen auch beim Menschen immer noch einen wenn auch nur indirekten Einfluss auf die Fortpflanzung. Durch das Zusammenziehen von Scheide und Gebärmutter sowie das Senken des Muttermundes soll das Sperma des Mannes sozusagen angesaugt und damit besser zur Eizelle in die Gebärmutter geleitet werden.