Coronavirus

"Warum impft Österreich so langsam?"

Erst ein Zehntel der vorrätigen Corona-Impfdosen wurde bislang verimpft. Die Bundesregierung gerät jetzt zunehmend unter Druck.

Jochen Dobnik
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Ob das auch der Plan war? Clemens Martin Auer, Sonderbeauftragter des Gesundheitsministeriums, gerät unter Druck.
Ob das auch der Plan war? Clemens Martin Auer, Sonderbeauftragter des Gesundheitsministeriums, gerät unter Druck.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Zwei Wochen nach Eintreffen der ersten rund 60.000 Dosen des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer wurde erst knapp ein Zehntel davon verimpft. "Das war immer der Plan", erklärt Clemens-Martin Auer, Sonderbeauftragter im Gesundheitsministerium Österreichs und Vertreter im EU-Gremium, dass die Impfstoffbeschaffung koordiniert, im Ö1-Mittagsjournal-Interview. Doch der Druck steigt.

"Ein erbärmlicher Zustand"

Ab dieser Woche sollen wöchentlich weitere rund 63.000 frische Impf-Dosen geliefert werden. Macht insgesamt rund 120.000 Corona-Impfdosen, die derzeit auf ihre Verwendung warten. Denn: Geimpft wird erst ab nächster Woche. Warum?

"Erst wenn es eine kritische Größe gibt, wird begonnen, flächendeckend in über 900 Alten- und Pflegeheimen sowie Covid-Stationen zu impfen", erklärt Auer. Nachfragen, warum dies nicht bereits jetzt geschehe, immerhin sei der Impfstoff doch vorrätig, tut der Sonderbeauftragte des Gesundheitsministerium mit einem "so ist der Plan immer gewesen" ab.

"Ein erbärmlicher Zustand", so Ärztekammerpräsidentin Petra Preiss, die kritisiert, dass es nach wie vor "keinen adäquaten Pandemieplan, kleinen Plan für Massenimpfungen" gebe. Auch gibt es keinen generellen Überblick darüber, wie viele Menschen in Österreich seit den Feiertagen geimpft worden sind. Mit Letztstand Silvester (!) sind "6.000 Menschen geimpft worden, mehr kann ich ihnen aus Aktualitätsgründen nicht sagen", blockt Auer ab. Und weiter: "Es war nie anders geplant."  

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