Österreich

Warum man die Krätze so schwer wieder loskriegt

Betroffene berichten, dass sie seit Monaten oder gar Jahren unter der Hauterkrankung leiden. Ein Experte erklärt, wie eine rasche Behandlung gelingt.

Heute Redaktion
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"Diese Krätze ist die Hölle, die wünsche ich keinem": So und ähnlich klingen die Erfahrungsberichte von Betroffenen, die unter der Hautkrankheit leiden, die sich in Österreich gerade stark ausbreitet.

Auffällig: Zahlreiche Leser, die sich bei "Heute.at" gemeldet haben, kämpfen schon seit geraumer Zeit mit den Krätzmilben. So schreibt eine Leserin: "Meine Mutter hat bereits seit Mai 2017 Skabies und wird es einfach nicht los."

Die 18-Jährige S. berichtet: "Ich hatte über ein Jahr die Krätze, und ich muss sagen, das ist echt schlimm. Ich war mindestens einmal pro Woche beim Hausarzt."

Die sechsköpfige Familie von Leser H. brauchte acht Monaten, bis Eltern und Kinder nachts wieder schlafen konnten, ohne von starkem Juckreiz geplagt zu werden.

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Wir haben beim "Netdoktor"-Experten Dr. Ludwig Kaspar nachgefragt: Warum wird man die Krätze so schwer wieder los?



Dr. Kaspar sagt dazu: "Eigentlich ist es gar nicht schwierig, nur sind die betroffenen Patienten oftmals zu wenig konsequent."

Die wichtige Maßnahmen seien: Körperkontakt vermeiden, die Kleider gründlich waschen, Zimmer lüften. Denn: "Die Milbe, die die Krätze verursacht, kann nur wenige Stunden ohne menschlichen Körper überleben, dann stirbt sie ab."

Wird die Krankheit richtig behandelt, muss die Behandlung laut Ludwig also nicht lange dauern. Und auch die Einnahme von Tabletten sei häufig unnötig: "Eine insektizide Salbe kann bereits helfen."

>>>> Woher Krätze kommt und warum sie sich ausbreitet, lesen Sie hier.

(red)