Neujahrsvorsätze, wie mit dem Rauchen aufzuhören, sich gesund zu ernähren oder mehr Sport zu treiben kommen jedes Jahr wieder auf die Liste. Doch diese Vorsätze können sehr schnell nach hinten losgehen und im Krankenhaus enden. Aber wie kann das sein, wenn ich damit dem Körper was Gutes tun will?
Die Sportkliniken haben in der Wintersaison Hochbetrieb - vor allem im Jänner werden die Wartezimmer täglich länger. Ursache dafür ist vor allem der Wintersport. Darunter auch viele Personen, deren Neujahrsvorsatz mehr Sport war. Auch Senioren sind in den Wintermonaten besonders gefährdet und in Krankenhäusern sichtbar. Hierbei liegt die Ursache meist an einem Sturz und da die Muskelmasse altersbedingt nachlässt, ist auch die Verletzung größer.
Plötzlich sportliche Hochleistungen und 20.000 Schritte pro Tag - so lauten von vielen die Neujahrsvorsätze, die meisten davon haben sich aber bis dahin nie wirklich aktiv bewegt. "Die Muskeln haben bei solch einer Vorgehensweise jedoch keine Möglichkeit, sich auf die ungewohnte Belastung einzustellen, wodurch das Verletzungsrisiko enorm steigt", so Dr. Csaba Losonc Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Ohne Vorbereitung steigt hierbei das Verletzungsrisiko also enorm an. Auch unser Gehirn kann mit solch großen Veränderungen kaum mithalten und die Motivation ist so meist von kurzer Dauer. Dies hat zur Folge, dass Stresshormone ausgeschüttet werden und man die guten Vorsätze schon bald wieder verwirft.
Wintersportler sowie Senioren können ihre Muskulatur auf die bevorstehende Belastung einstellen. Neujahrsvorsätze sollten in kleinen Schritten stattfinden, denn nur so bringen sie auch langzeitig Erfolg anstatt Verletzungen mit sich. Laut dem Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist hier beispielsweise zu Beginn ein Besuch pro Woche im Fitnessstudio, der dann langsam vermehrt wird, sinnvoll.