Politik

Warum Panzerautos und Jets in Salzburg ausrücken

Strengste Kontrollen gibt es ab heute rund um das Bundesland Salzburg, wo am Mittwoch der EU-Gipfel beginnt. Was Sie dabei beachten müssen.

Heute Redaktion
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Auch deutsche Eurofighter bewachen den EU-Gipfel.
Auch deutsche Eurofighter bewachen den EU-Gipfel.
Bild: Reuters

Im Zuge des österreichischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union in der zweiten Jahreshälfte 2018 findet am 19. und 20. September in Salzburg das informelle Treffen der Staats- und Regierungschefs samt Delegationen statt. Die Sicherheitsvorkehrungen dazu sind enorm und weiten sich vom 17. bis 21. September aus. Die Polizei empfiehlt jedem, der zu dieser Zeit nach Österreich einreist, einen Reisepass mitzunehmen.

"Zur Gewährleistung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit während Veranstaltungen im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs dürfen in der Zeit von 17. September 2018, 00.00 Uhr, bis 21. September 2018, 24.00 Uhr, die Binnengrenzen von den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich zur Bundesrepublik Deutschland sowie vom Bundesland Kärnten und vom Bezirk Lienz des Bundeslandes Tirol zur Italienischen Republik jeweils im Verkehr zu Lande und zu Wasser und die Binnengrenzen im Verkehr in der Luft am Flughafen Salzburg nur an Grenzübergangsstellen überschritten werden", heißt es im Bundesgesetzblatt.

Eurofighter und Panzerwägen

"Auf Risikoanalysen basierend werden temporäre Grenzkontrollen nur im unbedingt notwendigen Ausmaß an bestimmten Stellen durchgeführt", heißt es aus dem Innenministerium. Es ist der größte Polizeieinsatz der jüngsten Jahre. Insgesamt werden rund 1.750 Polizisten, darunter Sondereinheiten und Spezialkräfte aus anderen Bundesländern, rund um das Treffen in Salzburg im Einsatz sein. Während des gesamten Besuchs werden diverse Spezialkräfte wie das Einsatzkommando Cobra, mehrere Züge der Einsatzeinheit oder die Polizeidiensthundeeinheit tätig sein.

Ebenfalls im Einsatz: Eurofighter, auch aus Deutschland, sichern den Luftraum. Am Boden werden die Staats- und Regierungschef in abgedunkelten und gepanzerten Fahrzeugen unterwegs sein, gelenkt von Bundesheer-Fahrern. Hubschrauber stehen bereit, um Spezialeinsatzkräfte schnell an Einsatzorte bringen zu können. Die Gefährdungslage sei hoch, berichtet der "ORF". (red)