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Stella McCartney warnt vor dem Wäschewaschen

Die Designerin Stella McCartney war die erste, die die Nachhaltigkeit in der Modebranche salonfähig machte. Waschmaschinen sind ihre Feindbilder.

Heute Redaktion
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Stella McCartney war eine der ersten Stimmen der Modebranche, die die Idee der Nachhaltigkeit salontauglich gemacht hat.
Stella McCartney war eine der ersten Stimmen der Modebranche, die die Idee der Nachhaltigkeit salontauglich gemacht hat.
Bild: iStock

Nein, die Designerin Stella McCartney wäscht nicht ungern, weil sie so viel Kleidung hat, dass sie jedes Kleidungsstück nicht öfter als einmal trägt und sich jederzeit ein neues erschaffen könnte.



Ikone der Nachhaltigkeit


Die britische Modedesignerin ist die Ikone der Nachhaltigkeitsidee in der Modebranche. Sie selbst hat mit veganer Mode begonnen, als Veganismus noch kein Begriff war und tierisches Leder als das begehrlich luxuriöseste Gut gegolten hat. 2001 gründete sie ihr eigenes Modelabel. Als alles nach Pelz und Leder rief, ging sie einen ganz anderen Weg. In der Branche der Luxus-Mode, die nach wie vor von tierischen Stoffen dominiert wird, ein mutiger Schritt - der in Folge von Erfolg getragen war.

Seit Jahren engagiert sich die Modeschöpferin zudem für den Umweltschutz, insbesondere den Tierschutz und ist leidenschaftliche Unterstützerin der Tierschutzorganisation PETA.

Schmutz kann man wegbürsten

"Die oberste Regel bei der Reinigung eines maßgeschneiderten Anzugs ist: keine Trockenreinigung", sagte die Designerin nun im Interview mit dem Guardian. "Man greift ihn nicht an. Man lässt den Schmutz trocknen und bürstet ihn dann ab." Weniger Waschen bringt noch einen Vorteil: Es schont die Textilien.

Schon früher hat die Modeschöpferin mit diesem und ähnlichen Statements Aufsehen erregt. So betonte sie die verheerende Auswirkung der Mikroplastik-Thematik. Über den Weg der Waschmaschine landen die verarbeiteten Plastikfasern wieder in den Gewässern, was eine große Umweltbelastung darstellen und den Lebensraum von Tieren lebensfeindlich macht.

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