Gesundheit

Warum viele Menschen ihre Maske unter der Nase tragen

Der Mund-Nasen-Schutz wird immer wieder falsch getragen – ob bewusst oder nicht. Eine Expertin erklärt, was dahintersteckt.

Heute Redaktion
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Eine Maske will richtig getragen werden.
Eine Maske will richtig getragen werden.
Evening Standard / Eyevine / picturedesk.com

"Naserl rein, so muss das sein", ertönt es neuerdings aus den Lautsprechern der Wiener Öffis. Der Hintergrund: Obwohl die meisten Fahrgäste Mund und Nase mit einer Maske bedecken, gibt es immer noch Menschen, die es noch nicht richtig schaffen. Sie tragen den Mund-Nasen-Schutz nur vor dem Mund, die Nase ist frei.

"Wir möchten so mit einem Augenzwinkern an das richtige Tragen der Masken erinnern", so Wiener-Linien-Sprecher Christoph Heshmatpur gegenüber "Heute". Im Juli wurden etwa 27.000 Fahrgäste aufgefordert, den Mund-Nasen-Schutz richtig aufzusetzen. 123 von ihnen waren uneinsichtig und mussten deshalb 50 Euro Strafe bezahlen. Mehr dazu hier >>

"Entscheidungen müssen sich gut anfühlen"

Doch warum scheint es für manche Menschen so schwer zu sein, den Mund-Nasen-Schutz auch über die Nase zu ziehen? "Es ist noch immer weit verbreitet, dass wir meinen, unsere Entscheidungen würden rein rational getroffen", sagt die Gesundheitspsychologin Christina Beran gegenüber dem "Kurier". Viel eher stimmt, dass sich unsere Entscheidungen auch gut anfühlen müssen." Die Bewältigung schwieriger Situationen gelinge eher, wenn sich die Lösung gut anfühlt.

"Die Maske kratzt, juckt, ist stickig - wir sind sie nicht gewohnt", so Beran. Es brauche Zeit, um sich an das Gefühl von Stoff vor dem Gesicht zu gewöhnen. Aber man gewöhne sich auch an Risiken. Die Gefahr von Corona erscheine erst dann realer, wenn jemand im Bekanntenkreis betroffen sei. Unter diesen Umständen würde man schon allein aus emotionaler Betroffenheit verantwortungsvoller handeln.

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